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Das Wappen der Stadt Spenge zeigt in Silber (Weiß) drei rote Sparren, darauf liegt eine goldene (gelbe) Spange, deren Nadel nach unten zeigt. Die Sparren bezeugen die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Ravensberg. Das Ravensberger Wappen enthielt drei rote Sparren auf silbernen Grund und war nach Übernahme der Grafschaft durch Preußen auch Teil des großen preußischen Wappens. Die Spange kann als Reverenz an den Stadtnamen Spenge interpretiert werden. Gemäß dem Lexikon der Fluss- und Ortsnamen alteuropäischer Herkunft wird Spenge aus Spong = Moor, Moder, abgeleitet. Damit gemeint ist das früher von feuchten Sieken beherrschte Stadtgebiet.

Hücker-Aschen

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Wallholländer-Windmühle auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen Hücker Moor
Kirche in Klein-Aschen Hücker Moor Christina.

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© 2014-2016

Änderungen:

29.03.2016
Franziska Spiegel ergänzt

30.03.2016
Schachgemeinschaft ergänzt
Wasserkraftanlage ergänzt

05.04.2016
Wasserburg ergänzt
Geschichte ergänzt


11.05.2016
Schule ergänzt
Auswanderung ergänzt

17.05.2016
Mühlentag 2016 hinzugefügt.

18.05.2016
Heimatverein ergänzt

23.05.2016
Kapelle Groß-Aschen hinzugefügt

24.05.2016
Wasserkraftanlage ergänzt
Männergesangverein ergänzt
Damenabteilung ergänzt

 

 

„Wir bauen unser Heim mit eigenen Händen!“
Windmühlensiedlung

Von der Idee über die Tat zum Erfolg

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Können Sattler, Bäcker, Uhrmacher und Polsterer eine ganze Siedlung alleine erbauen?

Sie können! Der Beweis wurde Anfang der 60er-Jahre in Hücker-Aschen erbracht, als sich unter dem Leitmotiv „Wir bauen unser Heim mit eigenen Händen“ 17 Familien zusammenfanden, um durch gegenseitige Hilfe die Windmühlensiedlung zu bauen. In der Trägerschaft der Bauring Gesellschaft Heiligenhaus gründeten sie 1961 die „Familienheim Selbsthilfe Gemeinschaft Hücker e.V.“. Jedes Mitglied sollte zu einem Eigenheim gelangen. Dabei galt es, ein relativ niedriges Grundkapital durch die eigene Arbeitsleitung aufzustocken. Die Solidargemeinschaft der siebzehn trat an, um sich gegenseitig die Häuser zu errichten. Die Bewerber unterschrieben eine Erklärung, in der es unter anderem heißt:

 

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„Ich unterwerfe mich den Anordnungen der Bauleitung und des Selbsthilfe-Obmanns und bin bereit, die mir übertragenen Arbeiten an allen Häusern des Bauvorhabens, für die ich eingeteilt werde, zu leisten. Es ist mir bekannt, dass ich bei Nichtbefolgung der Anordnungen sofort von der Baustelle verwiesen werden kann“.

Unter der Leitung des 1. Vorsitzenden KARL WENDERROTH, dem einzigen (!) Maurer und Fachmann im Verein, begannen 1962 die Arbeiten. Zunächst wurde jeden Samstag in der Scheune der Dieckmannschen Windmühle eigenhändig Beton gemischt und dieser dann in einem elektrischen „Rüttler“ zu Ecksteinen geformt. Nachdem das Wasser „abgerüttelt“ war, wurden die Steine zum Trocknen auf dem Mühlenhof gelagert. Samstag für Samstag, Woche für Woche.

Bei jedem Wetter. Kant- und Ecksteine für siebzehn Häuser sind so in Eigenleistung hergestellt worden.

1963 starteten die Arbeiten auf der 1,4 ha großen Baufläche. Vereinbart war jetzt eine tägliche (!) Arbeitszeit von 18:00 bis 21:00 Uhr. Wohlgemerkt, die normale Arbeitsleistung in den jeweiligen Berufen der Bauherren ging uneingeschränkt weiter. Die Grundstücke waren nach der Vermessung zwischen 800 und 1000 qm groß. Die Zuordnung der Grundstücke ist unter den Mitgliedern verlost worden. Beginnend vom Gehlenbrink wurden in nördlicher Richtung Baugrube um Baugrube ausgehoben, die Fundamente gegossen, die Eck- und Kantsteine gesetzt und mit Fertigteilen aus dem neuen Material „Ytong“ bestückt. Alle Häuser erhielten ein Flachdach, hatten über 100 qm Wohnfläche, verfügten - wie vorgeschrieben - über einen Gemüsegarten und einen Kohlenkeller.

Dieses für die Region einmalige Projekt erweckte überörtliches Interesse. Das Fernsehen berichtete vom Fortgang des Baugeschehens (zur Erinnerung: damals gab es nur ein Programm, der Sender saß in Köln!). Zum Richtfest am 07. April 1965 erschien der Rundfunk und brachte eine Reportage, der Posaunenchor spielte und Dorfpfarrer HERMANN BÖHLKE hielt eine Ansprache.

Im Laufe des Jahres 1966 sind alle Gebäude nacheinander bezogen worden. „Trotz aller Arbeit, Angespanntheit, mancher Konfliktsituation und unterschiedlicher Zahl von geleisteten Stunden, haben wir immer wieder unseren Spaß gehabt. Manche Versammlung wurde zu einer schönen Feier und wir haben uns nicht dauerhaft zerstritten“, erinnert sich Karl-Heinz Ebke, der mit 26 Jahren damals der jüngste Bauherr im Verein war.

HERMANN DIECKMANN

Quelle: Festschrift “850 Jahre Hücker-Aschen”
Ein Dorf feiert Geburtstag vom 17. bis 26. August 2001