Sanierung der Windmühle in Hücker-Aschen

 

Auszug aus div. Sitzungen des Rates der Stadt Spenge und Zeitungsberichten, die die Windmühle betreffen

Die vollständigen Veröffentlichungen von Protokollen etc. finden Sie unter der Internetseite der Stadt Spenge.

wird fortgesetzt...

 


 

Sanierung kann beginnen: 200.000 Euro für die Windmühle Hücker-Aschen

Seit November 2018 ist das marode Denkmal am Gehlenbrink gesperrt. Die Bezirksregierung Detmold übergibt nun den Förderbescheid an die Kommune. Wie es jetzt weitergeht.

Fördermittel-WindmühleFachbereichsleiter Bernd Pellmann (v. l.), Bürgermeister Bernd Dumcke und Günter Heidemann (Bezirksregierung Detmold) mit dem Förderbescheid. | © Mareike Patock

 

Eine Überprüfung hatte ergeben, dass die Balken unter Pilzbefall leiden. Der beauftragte Statiker habe der Stadt daher "dringlichst angeraten", die Wallholländermühle aus Sicherheitsgründen zu sperren, ergänzte Dumcke.

Die Frage war jedoch: “Wie finanzieren wir die Sanierung?” Denn Stückwerk habe die Stadt nicht abliefern wollen. "Wenn wir das anpacken, soll es vernünftig sein."    weiterlesen
 

 


 

Sitzung des Rates am 07.02.2019
Tagesordnung Windmühle Hücker-Aschen
(Unterhaltung und Sanierung des Mühlenstumpfes)

Bürgermeister Dumcke verweist auf die vorliegende Tischvorlage und bittet  Stadtverwaltungsdirektor Pellmann um detaillierte Ausführungen zum Sachverhalt.

Herr Pellmann teilt mit, dass die Verwaltung bemüht sei, entsprechende Förderprogramme zu generieren. Neben einer in Frage kommenden 30%igen Förderung aus einem Programm im Bereich der Denkmalpflege werde parallel geprüft, inwieweit eine 65%ige Förderung aus dem Programm „Förderung der Dorferneuerung“ aus dem Dorferneuerungsprogramm 2019 genutzt werden könne. Die Frist für die Antragstellung auf Förderung der Maßnahme ende am 28. Februar d. J. Voraussetzung für eine Beantragung sei neben der Erfüllung der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen auch die Beschlussfassung des Rates über die Durchführung der Unterhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Windmühle.

Ferner werde eine gutachterliche Stellungnahme sowie ein Angebot eines Fachbetriebes benötigt. Das für das Dorferneuerungsprogramm zuständige Dezernat bei der Bezirksregierung Detmold habe eine Unterstützung in Aussicht gestellt. Darüber hinaus beabsichtige man aufgrund der erheblich angegriffenen Bausubstanz die Beantragung des vorzeitigen Baubeginns. Die Verwaltung hoffe, von dem Förderprogramm zu profitieren, damit das denkmalgeschützte Gebäude in Hücker-Aschen erhalten bleibe.

Herr Pellmann berichtet des Weiteren, dass die Toilettenanlage ab dem heutigen Tage wieder nutzbar sei, da gesundheitsschädliche Pilzsporen nicht festgestellt wurden. Der Luftaustausch werde durch Anbringung eines elektrischen Lüfters im Außenbereich sichergestellt. Auch sei der Heimatverein Hücker-Aschen über den Rückbau des Schlosses in Kenntnis gesetzt worden.

In dem sich anschließenden Meinungs- und Gedankenaustausch hebt Ratsherr Kinnius die erfreuliche Entwicklung in der o.a. Angelegenheit hervor. Allesamt werde ein großes Interesse hinsichtlich des Erhalts der Windmühle Hücker-Aschen als Denkmal bekundet. Eine erfolgreiche Einwerbung von Fördermitteln sei wünschenswert.

Ratsherr Hartwig legt dar, dass der Beschlussvorschlag der Verwaltung und die Antragstellung auf eine voraussichtlich 65%ige Förderung seitens der CDU-Fraktion unterstützt werde. Da es in Spenge nur wenige Denkmäler gebe, sei die Einsturzgefahr der Windmühle für den gesamten Ortsteil Hücker-Aschen als dramatisch einzustufen. Das gesellschaftliche Leben des Ortsteils solle „schnellstmöglich wieder auf den alten Weg zurückgebracht werden“.

Ratsfrau Beckmann bringt in ihrer Funktion als Vorsitzende des Kulturausschusses ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass ein Denkmal in Spenge mit Hilfe von Fördermitteln saniert werden könne. Darüber hinaus sei man in der Kommunalpolitik froh darüber, dass dem Ortsteil Hücker-Aschen geholfen werde.

Ratsherr Fischer führt aus, dass es in dem Beschlussvorschlag der Verwaltung nicht nur um die Mittelbeantragung, sondern auch um eine Finanzierung gehe. Er beantragt für eine fraktionsinterne Beratung eine Unterbrechung der Ratssitzung.

Bürgermeister Dumcke unterbricht um 18.50 Uhr die Sitzung des Rates und eröffnet sie wieder um 18.55 Uhr. Er bittet um weitere Wortmeldungen.

Ratsherr Fischer zeigt auf, dass die SPD-Fraktion den Beschlussvorschlag der Verwaltung mittrage. Bürgermeister Dumcke führt Bezug nehmend auf einen Wortbeitrag von Ratsherrn Sieker aus, dass die Thematik bei einem negativen Förderbescheid erneut in die politischen Gremien gegeben werde.

Ratsherr Schröder bewertet das Ausfindigmachen von Fördertöpfen seitens der Verwaltung als positiv.

Der Rat beschließt einstimmig, die Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an der Windmühle Hücker-Aschen auf der Grundlage des ermittelten Schadensgutachtens und in Begleitung der LWL Denkmalpflege durchzuführen und die entsprechenden Haushaltsmittel im Zuge des aufzustellenden Haushaltsplanes für die Jahre 2019/2020 bereit zu stellen. Zudem ist die Antragstellung für die Inanspruchnahme von Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm 2019 in Abstimmung mit der Bezirksregierung Detmold, Dezernat 33, vorzunehmen.

 


 

Tischvorlage, vom 06.02.2019
Unterhaltung und Sanierung des Mühlenstumpfes

Sachdarstellung: Im Haushaltsjahr 2018 wurden für Unterhaltsmaßnahmen an und in der Windmühle Hücker-Aschen insgesamt 50.000,00 € für Arbeiten am Außenwall sowie Innenputz und Gebälk vorgesehen. Eine vorgenommene Begutachtung durch einen Sachverständigen, die vor Durchführung der Arbeiten veranlasst wurde, hat bekanntermaßen ein Schadensszenario ergeben, das einen massiven Eingriff in die denkmalgeschützte Bausubstanz der Wallholländer-Windmühle erfordert.

Die massiven Schädigungen, insbesondere auch am Gebälk, haben zur Folge, dass nach Aussage eines hinzugezogenen Statikers die Mühle aufgrund der angegriffenen Balkenlage und der dadurch deutlich eingeschränkten Standsicherheit ein Betreten der Mühle aus Gründen der Verkehrssicherheit derzeit nicht verantwortet werden kann.

Eine erste Kostenschätzung, die auf der Grundlage einer dezidierten gutachterlichen Untersuchung ermittelt wurde, hat ergeben, dass in Abhängigkeit der mit der LWL Denkmalpflege in Münster abzustimmenden Arbeiten ein Betrag in Höhe von ca. 300.000,00 € nicht unrealistisch ist. Neben der Bereitstellung der entsprechenden Mittel in der Haushaltsplanung 2019/2020, die zumindest auch eine Abdeckung des Eigenanteils der Stadt Spenge absichert, ist die Verwaltung bemüht, entsprechende Förderprogramme zu generieren. Neben einer in Frage kommenden Förderung aus Förderansätzen der Denkmalbehörde wird parallel geprüft, inwieweit entsprechende Mittel aus dem Programm „Förderung der Dorferneuerung“ aus dem Dorferneuerungsprogramm 2019 genutzt werden können. Die hier gesetzte Frist für die Antragstellung endet am 28.02.2019.

Voraussetzung für eine Beantragung ist u.a. die Erfüllung der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen aber auch die Beschlussfassung des Rates über die Durchführung der Unterhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Windmühle Hücker-Aschen; einhergehend mit der vorliegenden gutachterlichen Untersuchung und einem Angebot. In den nächsten Tagen wird durch einen Fachbetrieb ein Angebot unterbreitet werden. Das für das Dorferneuerungsprogramm zuständige Dezernat 33 der Bezirksregierung Detmold hat eine Unterstützung in Aussicht gestellt.

Beschlussvorschlag: Der Rat beschließt, die Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an der Windmühle Hücker-Aschen auf der Grundlage des ermittelten Schadensgutachtens und in Begleitung der LWL Denkmalpflege durchzuführen und die entsprechenden Haushaltsmittel im Zuge des aufzustellenden Haushaltsplanes für die Jahre 2019/2020 bereitzustellen. Zudem ist die Antragstellung für die Inanspruchnahme von Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm 2019 in Abstimmung mit der Bezirksregierung Detmold, Dezernat 33, vorzunehmen.

 


 

Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Spenge am 22.01.2019
Tagesordnung Sperrung der Toilettenanlage an der Windmühle Hücker-Aschen

Ratsherr Hartwig führt aus, dass seit Anfang dieses Jahres auch die Toilettenanlage an der Windmühle Hücker-Aschen gesperrt sei. Aus Sicht des Heimatvereins Hücker-Aschen sei das seitens der Stadt aufgestellte Toilettenhäuschen nicht ausreichend. Herr Hartwig hinterfragt in diesem Zusammenhang, ob hinsichtlich der Gestaltung der Vereinsaktivitäten die Möglichkeit des Aufbaus einer etwas benutzerfreundlicheren Toilettenanlage bestehe. Er erkundigt sich weiter nach dem Zeitpunkt der Renovierung und ob die Sperrung mit einfachen Maßnahmen aufhebbar sei.

Bürgermeister Dumcke nimmt Bezug auf einen am heutigen Tage stattgefundenen Ortstermin, an dem neben Sachverständigen und Vertretern der Stadt auch Mitglieder des Heimatvereins Hücker-Aschen teilgenommen haben.

Die Stadt arbeite mit Hochdruck an Lösungen. Es sei geplant, die Toilettenanlage durch ein Abdichten Richtung Mühlenbereich wieder nutzbar zu machen. Voraussetzung dafür sei, dass der Bereich nicht durch den gesundheitsschädlichen Pilz befallen sei.

Bürgermeister Dumcke führt des Weiteren aus, dass sich die Stadt für die Instandsetzung der Windmühle um Fördermittel bemühen werde. Dieses werde eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. Ein sofortiger Sanierungsbeginn sei zudem förderschädlich.

Stadtverwaltungsdirektor Pellmann berichtet, dass als Botschaft aus dem heutigen Termin mitgenommen werden konnte, dass aufgrund der Einsturzgefahr „im Moment niemand etwas in der Mühle zu suchen habe“. Als weitere Maßnahmen plane man zur Erzielung des Luftaustausches in der Toilette die Anbringung eines elektrischen Lüfters im Außenbereich. Durch ultraviolette Ausleuchtung des Toilettenbereiches wird festgestellt, ob ein Pilzbefall vorliegt. Für den Fall, dass der Pilz in dem Bereich nicht erkennbar ist, könne die Toilettenanlage wieder geöffnet werden.

Auf die Frage von Ratsherrn Hartwig nach dem Zeitrahmen und ob in der Zwischenzeit eine Behelfslösung möglich sei, führt Herr Pellmann aus, dass man sich über die Zeitschiene nicht ausgetauscht habe. Es sei jedoch beabsichtigt, sich den geplanten Maßnahmen kurzfristig zu widmen. Ein Ergebnis werde in ca. zwei Wochen vorliegen.

Zusammenfassend könne festgestellt werden, dass durch den heute stattgefundenen Ortstermin ein gemeinsamer realistischer Weg gefunden worden sei.

Ratsherr Kleineweber betont, dass die Erhaltung der Windmühle im Vordergrund stehe. Des Weiteren müsse man sich in der Angelegenheit von den Emotionen und dem Druck verabschieden und mit einer ruhigen und besonnenen Handlungsweise vorgehen.

Bürgermeister Dumcke zeigt auf, dass ein konstruktiver Dialog zwischen Heimatverein und Stadtverwaltung wünschenswert sei.

Ratsfrau Wiemann schließt sich den Ausführungen von Herrn Kleineweber an und schlägt vor, zukünftig mit mehr Transparenz an die Sache heranzugehen.

 


 

Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Spenge am 06.12.2018
Ratsherr Hartwig hinterfragt, ob aufgrund der Sperrung der Windmühle Hücker-Aschen die WC-Anlage weiter nutzbar sei.
Stadtverwaltungsdirektor Pellmann verneint dieses und führt aus, dass im Zusammenhang mit der Nutzung der Heimatstube eine mobile Toilettenanlage aufzustellen sei.

 


 

Sitzung des Rates der Stadt Spenge am 29.11.2018
Tagesordnung Windmühle HückerAschen

Bezug nehmend auf die Berichterstattung in den Spenger Zeitungen teilte Stadtverwaltungsdirektor Pellmann mit, dass neben den bereits bekannten Schäden an der Windmühle Hücker-Aschen – defekte Steine im Ring und marode Fugen – nun auch die Holzkonstruktion mit einem Pilz stark befallen sei. Um welche Art von Pilz es sich handelt, müsse noch untersucht werden.
Der beauftragte Statiker habe dringend dazu geraten, die Mühle nicht mehr zu betreten. Aus sicherheits- und haftungsrechtlichen Gründen – die Stadt habe die Verkehrssicherungspflicht - sei die Schließung der Mühle sofort veranlasst und dem Vereinsvorstand gegenüber erörtert worden.

Nicht betroffen sei die Heimatstube, die daher weiterhin genutzt werden könne. Außerdem werde – wie in jedem Jahr – die Weihnachtsbeleuchtung am Windmühlenflügel angebracht. Aufgrund der Schließung der Mühle in diesem Jahr durch die Mitarbeiter des Bauhofes mittels eines Hubsteigers.

 


 

Sitzung des Ausschusses für Bau- und Immobilienmanagementder Stadt Spenge am 11.09.2018
Beratung und Beschlussfassung über die Ortsbesichtigung  der Windmühle Hücker-Aschen am 11.09.2018.

Der Ausschuss für Bau- und Immobilienmanagement besichtigt ab 17:00 Uhr die Liegenschaft der Windmühle Hücker-Aschen, Windmühlenweg, in Spenge.

Ausschussvorsitzender Kruse begrüßt die Anwesenden und dankt den teilnehmenden Sachverständigen Frau Probst und Herrn Probst von der Fa. Probst Projektierung GmbH für deren Bereitschaft, den Anwesenden die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zu erläutern.

Herr Probst bedankt sich für die Einladung. Er stellt seine Frau und sich beruflich vor und weist sodann auf verschiedene Sanierungserfordernisse vor Ort hin. Der Mühlenwall mit seiner Umfassungsmauer sei hinsichtlich der Verfugung aufgrund der Oberflächenwasserbelastung marode, da der Zement - als Bindemittel dienend - aus der Verfugung bzw. aus dem Mörtel geschwemmt worden sei, so dass nur noch der Sand übrig geblieben sei. Dies könne zu einem Zusammensacken der Mauer führen; erste Verformungen seien bereits zu erkennen. Die nachträglich auf der Wallmauer eingebaute Rollschicht aus Ziegelsteinen sollte entfernt werden, da es durch die vorhandenen beschädigten Fugen alle 10 cm einen starken Wassereintrag in die Wallmauer gebe. Die Rollschicht könne durch eine Betonabdeckung, Naturstein oder eine Bleiabdeckung ersetzt werden.

Der nachträglich eingebaute Klinkerbogen sollte mit entfernt werden, da dieser das eigentliche Erscheinungsbild der Mühle entfremde. An einer weiteren Stelle der Wallmauer sei ein Befall von Mauerraute und Zimpelkraut zu sehen. Dies sei ein Indiz dafür, dass hier die Wallmauer bis in die Tiefe marode und durchfeuchtet sei. Die Wallstärke der Wallmauer betrage oben ca. 24 cm und im Sohlebereich ca. 80 cm.

Die Pflasterung auf dem Mühlenwall sei unzureichend hergestellt, da schon Absackungen im Pflaster zu erkennen seien. Hier lasse sich vermuten, dass nur teilweise Kunststoffbahnen unter dem Splitt verlegt wurden oder die Bahnen teilweise 10 cm vor dem Mühlenstumpf und der Wallmauer enden. Dadurch könne hier  Regenwasser eindringen und ggf. zu Feuchtigkeitsschäden an dem Mühlenstumpf bzw. an der Wallmauer führen, da das anfallende Regenwasser unkontrolliert gegen die Wallmauer fließe oder im Wall versickere und dieses zur Ausschwemmung der Fugen führe.

Herr Probst schlägt vor, die Pflasterung aufzunehmen, eine Bleikante an dem Mühlenstumpf und der Wallmauer einzubauen und das Oberflächenwasser mittels Wasserspeiern über die Wallmauer zu führen. Die Außenmauer des Mühlenstumpfes sei soweit in einem guten Zustand, hier seien nur kleinere Ausbesserungsarbeiten zu verrichten.

Ein weitaus kostenintensiverer und umfangreicher Schaden sei im Inneren der Mühle zu begutachten. Auf den verschiedenen Ebenen seien schadhafte Trägerbalken (zersetzte Balkenköpfe im Mauerwerk) vorhanden und müssten erneuert bzw. überarbeitet werden. In der Vergangenheit wurden bereits Balken mit KVH (Konstruktionsvollholz – meist aus Tanne) gestützt oder Balkenköpfe in eine Wanne aus Teerpappe gelegt und mit Eisenlaschen unterstützt. Letzteres hatte zur Folge, das Wasser, welches in die Balken gelangt, nicht mehr entweichen konnte und zu dem jetzigen Schaden führte. Hier gäbe es verschiedene Sanierungsmaßnahmen, die unterschiedlich - je nach Kostenumfang und Finanzmittel - ausgeführt werden könnten.

Der Ausschuss für Bau- und Immobilienmanagement verabschiedet Frau und Herrn Probst mit der Bitte, die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen schriftlich in verschiedenen Varianten unter Berücksichtigung einer differenzierten Kostenschätzung zu benennen. Ausschussvorsitzender Kruse beendet gegen 17:45 Uhr die Ortbesichtigung an der Windmühle Hücker-Aschen.
Ergebnisbesprechung der Ortsbesichtigung.

Ausschussvorsitzender Kruse gibt eine kurze Zusammenfassung der durchgeführten Ortsbesichtigung. Er bittet die Anwesenden um Wortmeldungen. Ratsherr Fischer regt an, sich über eventuelle öffentliche Fördermittel oder Stiftungszuwendungen, ähnlich wie bei der Sanierung des Herrenhauses des Werburg-Ensembles, zu informieren, da es seiner Meinung nach auf eine Vollsanierung der Windmühle hinauslaufen würde.

Ratsfrau Pilgrim stimmt den Ausführungen des Ratsherrn Fischer zu, dass Zuschüsse zwingend notwendig seien, um eine erforderliche Sanierung zu finanzieren.

Ausschussmitglied Kalla hinterfragt, wofür die bisher in den Haushalt eingestellten 50.000,-- € verwendet würden.

Herr Pellmann führt hierzu aus, dass damit zunächst die marode Wallummauerung saniert werden solle, sowie die nötigen Pflasterarbeiten. Weitere Maßnahmen hinsichtlich Kosten sowie Ausführungen müssten in Abstimmung mit der Denkmalbehörde des LWL Münster erfolgen. Sobald greifbare Zahlen vorlägen, könne man diese erörtern und einen Beschluss fassen, welche Arbeiten in welchem Umfang durchgeführt würden.

Der Ausschuss für Bau- und Immobilienmanagement beschließt einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen, von der Fa. Probst Projektierung GmbH, Am Berge 24, 31632 Bolsehle, für die Windmühle Hücker-Aschen die erforderlichen Gewerke/Maßnahmen mit entsprechendem Kostenrahmen unter Berücksichtigung von Alternativen einzuholen, die dann mit dem LWL Münster zu erörtern seien.

 


 

Beschlussvorlage, Vorlagen-Nr. 94/2018 vom 29.08.2018
Windmühle Hücker-Aschen;
Beratung und Beschlussfassung über die Ortsbesichtigung.

Sachdarstellung: Für die Sanierungsmaßnahmen an der Windmühle Hücker-Aschen sind im Haushalt 2018 Finanzmittel von 50.000 Euro eingestellt worden. Die erste gutachterliche Stellungnahme vom 15.05.2017 ist dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Denkmalpflege zur Abstimmung vorgelegt worden. Einige Maßnahmenvorschläge waren jedoch noch nicht zielführend genug ausgearbeitet worden, so dass eine weitere Sachverständigenmeinung eingeholt wurde.

Die Fa. Probst Projektierung GmbH, Am Berge 24, 31632 Bolsehle, hat in Ortsterminen bereits Ausführungen zu Sanierungsmaßnahmen getroffen und ist in der Lage, die Umsetzung der Maßnahmen zu betreuen. Herr Probst wird in dem um 17.00 Uhr an der Windmühle Hücker-Aschen stattfindenden Ortstermin dazu Ausführungen machen. Aus terminlichen Gründen kann Herr Probst nicht an der anschließenden Sitzung teilnehmen.

Der Ausschuss für Bau- und Immobilienmanagement beschließt, die Verwaltung zu beauftragen, von der Fa. Probst Projektierung GmbH, Am Berge 24, 31632 Bolsehle ein Honorarangebot für planerische Leistungen zur Sanierung der Windmühle Hücker-Aschen einzuholen.

 


 

Sitzung des Ausschusses für Bau- und Immobilienmanagement der Stadt Spenge am 20.02.2018
Ratsherr Morgret äußert sich bedenklich bei den geplanten Maßnahmen an der Windmühle Hücker-Aschen. Seiner Meinung nach sei die Windmühle ein Fass ohne Boden, da in der Vergangenheit bereits viel investiert worden sei.

Herr Kniepkamp nimmt hierzu Stellung und führt aus, dass beim Betrieb einer Windmühle enorme Windkräfte vorherrschen. Durch die Rotationen der Windmühlenflügel gebe es massive Vibrationskräfte auf den Stumpf, was zur Folge habe, dass die Fugen sich lösen und somit ein Wassereintrag nicht zu verhindern sei. Die Verwaltung habe einen Experten für Mühlen um Rat gebeten und dieser habe den Wall in einem desolaten Zustand vorgefunden. Dieser Wall müsse dringend aufgearbeitet werden. Die Verwaltung arbeite hier eng mit der Denkmalpflege des Landschaftsverbandes in Münster zusammen.

 


 

Sitzung des Rates der Stadt Spenge am 16.11.2017
Auf die Anfrage von Ratsherrn Vordtriede nach den Instandsetzungsarbeiten an der Windmühle Hücker-Aschen näher eingehend führt Herr Pellmann aus, dass die Abteilung Gebäudemanagement derzeit um die Einholung von Angeboten bemüht sei. Die Zahl der Fachbetriebe, die die Sanierung durchführen könnten, sei begrenzt.

 


 

Sitzung des Rates der Stadt Spenge am 13.07.2017
Ratsherr Vordtriede möchte wissen, wie die Reparatur an der Windmühle Hücker-Aschen voranschreite.

Stadtverwaltungsdirektor Pellmann weist darauf hin, dass der LWL für den 25.07.2017 um 14.00 Uhr ein Ortstermin anberaumt habe. Dem Heimatverein sei der Termin bekannt.

 


 

Beschlussvorlage vom 08.03.2017
Windmühle Hücker-Aschen - Bauwerkssanierung: Es soll noch durch einen Bausachverständigen die Art und der Umfang von erforderlichen Arbeiten geprüft werden. Bei den geschätzten Kosten handelt es sich um eine erste Grobschätzung.

 


 

Sitzung des Rates der Stadt Spenge am 16.02.2017
Ratsherr Hartwig erkundigt sich nach dem aktuellen Sachstand der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen der Windmühle Hücker-Aschen. Er bezieht sich in diesem Zusammenhang auf ein Schreiben des Heimatvereins Hücker-Aschen vom April 2016. Da der Niederschrift der Sitzung des Rates vom 16.02.2017 (Seite 12 Sachverhalt im Bauausschuss) nicht präsentiert worden sei, hinterfragt er, wie sich die Verwaltung zu dem Thema positioniere.

Bürgermeister Dumcke bestätigt den Eingang des Schreibens und führt aus, dass eine Kontaktaufnahme zu der Denkmalschutzbehörde erfolgt sei. Ein Ortstermin habe ebenfalls stattgefunden. In der Angelegenheit gelte es nun, den Dialog mit dem Landschaftsverband fortzusetzen. Sobald der Umfang der Sanierungsarbeiten bekannt sei, werde sich der Fachausschuss mit dem Sachverhalt befassen. Finanzmittel seien im Haushalt unter dem Produkt „Allgemeine Unterhaltungsmaßnahmen“ veranschlagt worden.

Ratsherr Vordtriede teilt ergänzend mit, dass, da sich der Heimatverein Hücker-Aschen für den Erhalt der Mühle einsetze, die beabsichtigte Sanierungsmaßnahme in Zusammenarbeit mit dem Verein erfolgen solle.

Ratsherr Fischer zeigt auf, dass aus der seitens der Verwaltung zur Verfügung gestellten Liste über die baulichen Unterhaltungsmaßnahmen der dafür in Ansatz gebrachte Betrag ersichtlich sei.

 


 

Flügel drehen sich zum Mühlenfest (Artikel vom 28.03.2007 SN)

Heimatverein Hücker Aschen putzt Wahrzeichen heraus - Reparaturen nötig
 

Zu Ostern und zu Pfingsten rückt die Windmühle auch in den gesellschaftlichen Dorfmittelpunkt. Für das Osterfeuer putzten Mitglieder des Heimatvereins das Gelände und die Heimatstube heraus, zum Mühlenfest an Pfingsten sollen sich sogar die - bis dahin bespannten - Flügel drehen.

Es gab am Samstag einiges zu tun rund um die Mühle. Draußen sammelten die Heimatfreunde weggeworfene Flaschen ein - heil gebliebene Exemplare brachten einen nützlichen, zweistelligen Pfandertrag - mähten den Rasen, stutzten Sträucher und Hecken und entfernten Laub vom Gras und aus den Dachrinnen der Heimatstube. Den Strauchschnitt häuften sie für das Osterfeuer auf. Jährlich im Frühjahr und im Herbst pflegt der Verein den Ortsmittelpunkt.

Hoch oben in den Turm der 1861 in Betrieb genommenen Mühle kletterten Ulrich Zudak und der stellvertretende Bürgermeister Hans-Dieter Vordtriede, der sich mit blauem Kittel und Arbeitshandschuhen ausgerüstet hatte. Vordtriede wuchs mit der Mühle auf, erlebte in seiner Kindheit noch, wie darin Getreide gemahlen wurde. Darum kennt er sich mit der Technik bestens aus. In der vor zwei Jahren komplett neu gebauten Mühlenkappe baute der 63-Jährige zusammen mit Ulrich Zudak einen Motor aus, der bisher die Mühlenflügel drehen konnte.

Hingegen war das automatische Ausrichten der Kappe per Windrose nicht möglich. Jetzt aber drehen sich die Flügel immer passend in den Wind - dem ausgeklügelten und von Vordtriede und Zudak gut gefetteten Mechanismus sei Dank. “Wir kaufen in Kürze Spannlaken. Wenn wir die auf die Flügel spannen, drehen sie sich auch ohne Motor”, erklärt Hans-Dieter Vordtriede. Doch die nächste Reparatur steht schon ins Haus: Weil die Wände im Mühlenstumpf feucht sind, faulen die Stützbalken, die immerhin den gesamten Innenaufbau tragen müssen. Rostige Metallschienen versprechen auch keine dauerhafte Lösung des Problems, und so soll demnächst eine Stützkonstruktion gebaut werden.

Am Mittelpunkt der Gemeinde finden das ganze Jahr über plattdeutsche Gottesdienste, Schachturniere und Volksliederabende statt - vor der Mühle oder in der gemütlichen Heimatstube.

 


 

Rote Steine sollen neuen Weg zieren (Artikel vom 03.01.2007 SN)

Heimatverein plant Bauarbeiten

Auf der Winterwanderung des Heimatvereins Hücker-Aschen meinte es Petrus gut mit den 30 Wanderern und schickte ihnen Sonnenschein. Für 2007 haben die Mitglieder bereits konkrete Pläne ins Auge gefasst: Mit dem Abbruch der alten Betonplatten am Aufgang von der Heimatstube zur Mühle soll noch im Januar 2007 begonnen werden.

Im Rahmen der Winterwanderung verwies Vereinsvorsitzender Heinz Elling auf die ersten Termine im Januar: Die Weihnachtsbeleuchtung von den Mühlenflügeln wird abgehängt. Außerdem soll laut Elling die maroden Betonplatten am Aufgang von der Heimatstube zur Windmühle erneuert werden. Mit dem Abbruch der alten Betonplatten solle noch im Januar begonnen werden, berichtet Heinz Elling. Geplant ist, den alten Beton gegen rote Klinkersteine auszutauschen. Für diesen Arbeitseinsatz meldeten sich spontan freiwillige Helfer. “Wir wollen die Arbeiten in Eigenleistung erbringen”, erklärt Heinz Elling, der den Wanderwarten und ihren fleißigen Helfern für den gelungenen Nachmittag zum Ausklang eines veranstaltungs- und ereignisreichen Heimatjahres dankte.

 


 

Windmühle ist in Dauerbehandlung (Artikel vom 23.03.2006 SN)
Mit den neuen Flügeln und der neuen Kappe sollte die Sanierung der Windmühle in Hücker-Aschen vorerst abgeschlossen sein - doch das Mauerwerk bereitet nun wieder Kopfzerbrechen. Erst im vergangenen Jahr war es, nachdem Schäden aufgetreten waren, neu verfugt und geschlemmt worden, doch das Material bröckelt schon wieder. Die Schäden sind, erklärte Jürgen Strachau, “erheblich”.

 Nicht nur die Fachfirma, auch der Sachverständige, der das schadhafte Mauerwerk bereits im vergangenen Jahr in Augenschein nahm, ist laut Strachau ratlos. Dennoch muss die Firma erneut nachbessern. Die Arbeiten sollen im Sommer beginnen, kündigt Strachau an.

 


 

Die Kappe ist marode / Windmühle wird saniert (Artikel vom 12.10.2005 SN)

Die Hücker-Aschener sind mittlerweile daran gewöhnt: Erneut ist die Windmühle für einige Wochen »oben ohne«. Gestern wurden die Flügel, dann die sanierungsbedürftige Kappe abgenommen. Während die Flügel bis Mitte Dezember an der Mühle lagern, wurde die Kappe vom Team der Zimmerei Möller mit nach Rahden genommen.

Seit 25 Jahren ist die Wilhelm Möller GmbH aus Rahden-Tonnenheide auf die Sanierung von Mühlen spezialisiert, hat sich damit deutschlandweit einen Namen gemacht. Zunächst wurden die Flügel, dann die ganze Kappe abgenommen. Zurück blieben die gusseiserne Flügelwelle und die Tragkonstruktion. In der Zimmerei wird die marode Kappe jetzt komplett neu aufgebaut. Der Vorgänger wird dabei als Modell gebraucht. “Und gut erhaltene Teile setzen wir natürlich wieder ein”, erklärt der Zimmermeister Matthias Möller.

Nachdem die Kappe abmontiert worden war, wurde ein Notdach aus wasserdichten Spanplatten angebracht: “Ein Flachdach”, wie Jürgen Strauchau (Kulturamt) scherzte. Dieses soll den Mühlenstumpf vor Nässe schützen, bis die Maßnahme abgeschlossen wird. Das wird, kündigte Strachau gestern an, auf jeden Fall noch in diesem Jahr sein. Insgesamt werden in diesem Jahr 100.000 Euro für das Hücker-Aschener Wahrzeichen ausgegeben, davon 70.000 Euro aus Landesmitteln. Neben der Sanierung der Kappe wurde das Mauerwerk geschlämmt (diese Zeitung berichtete am 29. September). Im vergangenen Jahr wurden die Flügel erneuert und das Mauerwerk verfugt. 60.000 Euro kosteten diese Maßnahmen, 40.000 Euro aus Landesmitteln, 20.000 Euro aus Spenden.

Weitere Arbeiten an der Mühle können, erklärte der bauleitende Architekt Michael Hilker, erst in zwei Jahren vorgenommen werden. So lange muss der Fugmörtel im Gemäuer abbinden. In zwei Jahren sollen dann die Balkenköpfe im Inneren der Mühle erneuert werden.

 


 

Mühlenkappe wird abgenommen (Artikel vom 29.09.2005 SN)

Die Sanierung der Windmühle in Hücker-Aschen geht weiter: Nach den Flügeln und der Verfugung des Gemäuers im vergangenen Jahr wurde das Hücker-Aschener Wahrzeichen Anfang September eingerüstet und geschlämmt, um das Gemäuer vor Frost zu schützen. Bis gestern war das Gebäude zusätzlich noch in Folie eingewickelt. In der kommenden Woche soll nach Angaben von Michael Hilker (Architekturbüro Schräder und Hilker) die Kappe abgenommen werden.

Die gesamte Holzschalung der Kappe und der Galerie müssen saniert werden. Dieses wird laut Hilker ein auf Mühlenbau spezialisiertes Unternehmen aus Tonnenheide bei Rahden übernehmen. Währenddessen wird ein Notdach den Regen abhalten. Die Sanierungsarbeiten an der Mühle kosten rund 100 000 Euro. 70 000 Euro davon stammen aus Zuschüssen.

In der Ratssitzung am Dienstag hatte Hans-Dieter Vordtriede (UWG) bemängelt, dass die Sanierungsarbeiten an der Mühle bis heute nicht in der Politik auf den Tisch gekommen seien. »Ein solches Thema müsse im Fachausschuss beraten werden«, forderte er.

 


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