Die Wallholländer Windmühle

 

Das Wahrzeichen von Hücker-Aschen
 

img108 - KopieDie Mühle in Hücker-Aschen
Zeichnung: August Wehrenbrecht

 

 

Mühle-webDie Mühle in Hücker-Aschen
Foto: Fabian Sommer

 

 

Windmühle-05 - KopieDie Mühle und Heimatstube in Hücker-Aschen
Foto: Fabian Sommer

 

 

Windmühle-02 - webDie Mühle in Hücker-Aschen
Foto: Fabian Sommer

 

 

Windmühle-04-webDie Mühle in Hücker-Aschen
Foto: Fabian Sommer

 

 

03-webDie Mühle in Hücker-Aschen
Foto: Fabian Sommer

 

 

150 Jahre einer Windmühle in Berichten und Bildern (Zeittafel)

06.10.1860

Müllermeister Friedrich Wilhelm Dieckmann erhält die Konzession zum Betreiben einer Windmühle.
 

1861

Die Mühle wird in Betrieb genommen
 

1866

Erste Erweiterung des Anbaus. Der Antrieb der Flachsreinigungsmaschine sowie des Oelschlages und bei Windstille auch der Antrieb der Mahlgänge, erfolgt durch eine 10 PS starke Lokomobile.
 

1880

Erweiterung um eine Flachsboke und um eine Säge.
 

1911

Eine Windrose dreht nun die Mühle in den Wind. Die Lakenflügel werden durch Klappenflügel ersetzt.
 

1948 / 1949

Walzenstuhl, Mahlgang, Reinigungsmaschine, Plansichter und Mischer werden eingebaut. Die Mühle wird auf Motorbetrieb umgestellt.
 

1955

Stilllegung der Mühle. Der letzte Pächter, Müllermeister Walter Maurer, übernimmt in Südlengern eine eigene Motormühle.
 

1973 - 1978

Der Heimatverein verhandelt mit der Stadt Spenge, dem Kreis Herford und dem Landesamt für Denkmalpflege in Münster wegen der Restaurierung der Mühle.
 

1978

Großes Dorfgemeinschaftsfest unter Beteiligung aller Vereine. Der Erlös wird für die Renovierung der Mühle verwandt.
 

03.1979

Beginn der Hauptrestaurierungsarbeiten, starke Eigenleistung der Mitglieder des Heimatvereins.
 

14.06.1980

Richtfest nach Flügelmontage – Durchmesser der Flügel ca. 18 Meter.
 

21.09.1980

Einweihung der Mühle nach Fertigstellung des Nebengebäudes (heutige Heimatstube) mit einem Festgottesdienst auf dem Mühlenhofe.
 

1984/85

Weitere Reparaturen und Renovierungen.
 

15.01.1986

Die Mühle wird unter Denkmalschutz gestellt.
 

1987

Erster plattdeutscher Gottesdienst an der Mühle. Die Predigt hält Pastor Wilhelm Dullweber. Weitere plattdeutsche Gottesdienste folgen.
 

2003

Abnahme der morschen Mühlenflügel. Entrümpelung der Mühle.

2004

Beginn der Verfugung des Mauerwerks des Mühlenstumpfes.
 

2005

Die holländische VAAGS, Mohlenwerken, montiert die neuen Flügel. Abnahme der Mühlenkappe und Renovierung durch die Zimmerei Möller in Tonnenheide.
 

2006 / 2007

Nachbesserung der Verfugung. Verschlämmung der Mühle.
 

2007

Zwei Flügel erhalten Segel. Der Mahlgang wird instand gesetzt. Das erste Korn nach 1955 wird gemahlen. Der Landwirt Wehrmann-Warning liefert 10 Zentner an und nimmt das Schrot als Futtermittel zurück. Die Treppe zur Heimatstube und der Aufgang zur Mühle werden erneuert und mit Rotstein-Klinkern ausgelegt. Die Zimmerei Möller in Melle-Buer fertigt zwei neue Treppen aus Holz an.
 

2010

Die beiden fehlenden Segel werden montiert. Am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag) werden erneut 10 Zentner Korn gemahlen.
 

06 / 2011

(Pfingsten): 150-jähriges Mühlenjubiläum unter Beteiligung aller Vereine in Hücker-Aschen
 

 

 

P1010639xxx - KopieDie Heimatstube der Wallholländer-Mühle auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen
Foto: Günter Ellenberg

 

 

P1080874xxx - KopieDie Wallholländer-Mühle auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen
Foto: Günter Ellenberg

 

 

P1080871xxx - KopieDer alte Mühlstein der Wallholländer-Mühle auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen
Foto: Günter Ellenberg

 

 

0011xxx - KopieDie Wallholländer-Mühle auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen. Osterfeuer April 1998 Foto: Günter Ellenberg

 

 

21-Kopiexxx - KopieWindmühle in Hücker-Aschen. Um 1940
Quelle: Buch “So war es in Spenge   Anno dazumal”
© August Wehrenbrecht

 

 

Windmühle-alt.xxx - KopieDer Mühlenstumpf der Windmühle vor der Restaurierung.
Foto: Hermann Dieckmann

 

 

Mühle-14Der Mühlenstumpf der Windmühle vor der Restaurierung.
Foto: Hermann Dieckmann

 

 

a_Heimatstube-alt-01Die Heimatstube bekommt ein neues Dach.
Foto: Hermann Dieckmann

 

 

img458 - KopiexxxFoto: Privat

 

 

Einweihung-1980-01xxx - KopieDas Richtfest an der Mühle 1980
(von links: Wilfried Brandthorst, Erwin Werries, Oberkreisdirektor Dr. M. Ragati)
Foto: Hermann Dieckmann

 

 

img563 - Kopiea - KopieWindmühle Hücker Aschen.

 

 

Anfänge
Als der Müllermeister Friedrich Wilhelm Dieckmann am 30. Juli 1860 beim Amtmann in Spenge um eine Konzession nachsuchte, hatte er zuvor als Pächter der Oberfeldschen Mühle (heute Ewering) in Klein-Aschen ein Dutzend Jahre Erfahrung als Wassermüller sammeln können.

1848 war er aus dem „hannöverschen“ Gesmold ins preußische Klein-Aschen gekommen. Offensichtlich hatten ihn seine Kenntnisse und der wirtschaftliche Erfolg in die Lage versetzt, auf dem Gehlenbrink den nötigen Grunderwerb zu tätigen und eine Windmühle des Typs „Wallholländer“ von Grund auf neu zu bauen.

Der „Wallholländer“ war seinerzeit die modernste Entwicklung der Mühlentechnik. Er löste die „Bockwindmühlen“ ab, bei denen noch der ganze Mühlenkorpus in den Wind gedreht werden musste. Neu war ein fest gemauertes Bauwerk, bei dem nur noch die „Kappe“ gedreht wurde.

Vor 150 Jahren war das Gelände am Gehlenbrink fast ohne Bebauung. Die Siedlungsschwerpunkte fanden sich in Klein-Aschen und in Hücker-Dorf. Die freie Hügellage bot eine uneingeschränkte und optimale Windnutzung. Wegen der energetischen Erfordernisse (Wasser- oder Windnutzung) waren die Mühlen meistens außerhalb der Bebauung angesiedelt, was die Müller in den Vorzeiten zu Einzelgängern machte und ihnen den Ruf recht seltsamer Individuen eintrug. Unterstrichen noch durch die Tatsache, dass sie offensichtlich in der Lage waren, die unberechenbaren Kräfte der Natur zu zähmen.

Als die Hücker-Aschener Windmühle im Sommer 1861 ihren Betrieb aufnahm, verfügte sie über je einen Weizen-, Roggen- und Schrotgang. Unter optimaler Ausnutzung der Windenergie wurde im Nebengebäude (heute Heimatstube) mittels einer unterirdischen horizontalen Welle aus dem Mühlenturm auch eine Ölmühle betrieben.

 

Gewerbebetrieb
Häufig verklärt ein romantisierender Blick aus heutiger Sicht auf die „gute alte Zeit“ die tatsächlich damals herrschenden Arbeitsbedingungen. Wer jemals eine Museumsmühle in vollem Betrieb erlebt hat, schwärmt nicht nur von dem unwiderstehlichen Geruch frisch gemahlenen Getreides, sondern kann auch von dem extremen Lärmpegel der Mahlgänge berichten. Der feine, permanent auftretende Mehlstaub legte sich auf alle Gerätschaften, die Arbeitskleidung und fand sich natürlich auch in den Wohnräumen der Müllersfamilie wieder.

Nicht selten griff der ständige Mehlstaub die Gesundheit der Müller an. Die Arbeitszeit war nicht tarifvertraglich geregelt, sondern die Wind- und Wetterverhältnisse bestimmten den Arbeitstakt. In ungewöhnlichen Wetterlagen war körperliche Schwerstarbeit gefordert und die gängigen Transportmittel des Mahlgutes waren prall gefüllte Zwei-Zentner-Säcke (100 kg) aus dicker Jute.

Den Unterlagen zufolge betrieben die Hücker-Aschener Müller in den ersten Jahrzehnten ein prosperierendes Handwerk, denn es wurde weiter investiert.

1866 kam eine Flachsreinigungsmaschine hinzu und für den Antrieb bei Windstille wurde eine „Lokomobile“ mit 10 PS installiert. Weitere Maschinen folgten. Ab 1880 vervollständigten eine Flachsboke und eine Säge den Maschinenpark.

 

Stillstand und Verfall
Als der letzte Dieckmannsche Müllermeister Mitte der dreißiger Jahre starb, wurde die Mühle an Müllermeister Pieper verpachtet. Als Pieper nach einem Losverfahren noch zur Wehrmacht eingezogen wurde und seit dem zweiten Weltkrieg als vermisst galt, ruhte in Hücker-Aschen der Mühlenbetrieb.

Um 1900 wurde die Kappe auf den Windrosenbetrieb umgestellt und Klappenflügel eingebaut.

In den Jahren 1948/49 wurde die Windmühle von einem anderen Zweig der Dieckmannschen Familie modernisiert und auf den neuesten Stand der Mühlentechnik gebracht. Die Umstellung auf Elektromotorbetrieb bedeutete den Abschied von der Windkraft und den Ausbau der Königswelle (das Teil, das die Kraft der waagerechten Flügelwelle in die Senkrechte überträgt).

Mit Müllermeister Maurer bewirtschaftete dann ein neuer Pächter die Anlage, bis er 1955 in Südlengern eine eigene Mühle übernahm. Die erfolglose Suche nach einem neuen Betreiber fiel in die Periode des großen Mühlensterbens im Minden-Ravensberger Land. Die Produktionsmethoden hatten sich radikal verändert. Bis dahin wurde das Getreide zur Sommererntezeit gemäht und zum Herbst hin gelagert. Dann zogen mobile Dreschmaschinen über die Höfe und das gedroschene Korn wurde nach und nach den Mühlen zum Mahlen angeliefert. Jetzt sorgten die neuen Mähdrescher dafür, dass bereits mit der Ernte viel zu viel Korn angeliefert wurde.

„Die Kapazitäten der kleinen Mühlen reichten nicht aus, die erforderlichen Investitionen konnten in der Regel nicht getätigt werden und der Mahlbetrieb konzentrierte sich auf wenige Großmühlen“, beschrieb Wilhelm Ewering, Müllermeister aus der Wassermühle in Klein-Aschen.

In der Hücker-Aschener Windmühle wurde nur noch ab und zu mit einem Mahlgang im Mühlenanbau (der heutigen Heimatstube) per Elektromotor Futtergetreide für den Eigenbedarf gemahlen. Die Maschinen im Inneren des Mühlenturms standen still und die äußere Hülle verfiel. Birken wuchsen aus dem Mauerwerk, die Fensterscheiben zerbarsten und auf der Wetterseite bröckelte der Putz. Die Windmühle ist mit einer vollständigen Feinmüllerei ausgestattet.

Anfang der 60er Jahre diente das Mühlenareal der Schaustellerfamilie Feldmann und ihrem berühmten Riesenrad als Winterquartier und die Mitglieder der Bauring-Siedlung nutzen die Gegebenheiten, um hier in monatelanger Kleinarbeit die Ecksteine für ihre Häuser zu gießen und zu lagern.

Ende der 60er Jahre, als die Bebauung zunahm und das gemeindeeigene Wasserwerk in Spitzenzeiten die Versorgung nicht mehr sichern konnte, wurde in der Mühlenscheune ein riesiger Wassertank installiert, der über Jahre „zugeschaltet“ wurde, bis Hücker-Aschen an das Wassernetz der Stadt Spenge angeschlossen werden konnte.

 

Restaurierung
Bereits Mitte der 60er Jahre hatte es seitens der damals noch eigenständigen Gemeinde Hücker-Aschen Überlegungen gegeben, die Mühlenruine einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Ein ständiges Jugendlager des Deutschen Sportbundes zu errichten war eine Idee.

Nach der kommunalen Neugliederung des Jahres 1969 mit der Eingemeindung Hücker-Aschens in die neue Stadt Spenge übernahm der 1968 gegründete Heimatverein Hücker-Aschen die Initiative. Es bedurfte Beharrlichkeit, Geduld und Überzeugungskraft, um 1975 im Jahr des Denkmalschutzes den ersten Schritt zu veranlassen. Die Stadt Spenge, der Kreis Herford und die Eigentümer teilten sich die Kosten für die Abdichtung der Mühlenkappe auf dem Turm. Mit dieser Maßnahme konnte ein weiteres Hineinregnen in das Mühleninnere gestoppt werden.

Als dann 1978 ein mehrtägiges Dorfgemeinschaftsfest für den finanziellen Grundstock sorgte, wurde jedem Außenstehenden klar, die Hücker-Aschener Bürger sind bereit, sich für den Erhalt ihres Wahrzeichens zu engagieren. Die rechtlichen und politischen Weichen wurden gestellt. Die Stadt Spenge, der Kreis Herford und das Land NRW stiegen in die Finanzierung ein. Im März 1979 wurde auf- und ausgeräumt, im September des gleichen Jahres erfolgte der Abriss nicht mehr benötigter Gebäudeteile, im Winter 1979/80 wurden die Maurerarbeiten durchgeführt und am 14. Juni 1980 mündete die Montage der neuen Flügel in ein großes Richtfest. Im September des gleichen Jahres wurden die Heimatstube und der äußerlich restaurierte Mühlenturm mit einem Festgottesdienst eingeweiht.

Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends erlebte die Hücker-Aschener Windmühle eine zweite Phase der Restaurierung, die darin gipfelte, dass wieder im Turm gemahlen werden kann. Das Mauerwerk des Turms, die Kappe und die Flügel wurden sachgerecht erneuert; dank der Segeltuchbespannung drehen sie sich wieder.

 

 

Windmühle

Viel Eigenarbeit und noch mehr Idealismus

Dieckmann’sche Mühle könnte wieder mahlen

Mahlwerk und Flügel rekonstruiert – Bürger und Förderer eingeladen

Das war Schwerstarbeit! Mühlenbauer Martin Brand aus Wallenbrück und einer seiner Mitarbeiter sowie einige freiwillige Helfer vom Heimatverein Hücker-Aschen bugsierten am Samstagmorgen das aus Buchenholz in gut 120 Stunden angefertigte rund sechs Zentner schwere Mühlenantriebsaggregat (Mühlenwellkammrad, so der fachmännische Ausdruck) über die enge Leiter in der Dieckmann’schen Windmühle auf dem Gehlenbrink in den rund 17 Meter hohen Mühlenkopf, wo es anschließend zusammenmontiert wurde. Dabei flossen viele Tropfen Schweiß.

Schon in den nächsten Tagen, spätestens bis zum 15. Juni 1980, werden auch die Windmühlenflügel von einer Verdener Spezialfirma geliefert und montiert, berichtet Ortsheimatpfleger Erwin Werries, zugleich Vorsitzender des rührigen Heimatvereins. Aus diesem Anlass – der Termin wird noch mitgeteilt – lädt der Heimatverein die Bürger von Hücker-Aschen zu einem Dorfabend an der Mühle ein; gewissermaßen als Dankeschön für die bisherige Unterstützung bei diesem Gemeinschaftsobjekt.

Das jetzt unter großen Mühen montierte Antriebsteil setzt mit Hilfe der noch anzubringenden Flügel – sie haben einen Durchmesser von 9,50 Meter und drehen sich je nach Windstärke 10- bis 13mal je Minute – in Bewegung, indem die Kraft des Windes auf die übrigen Antriebsteile des Mahlwerkes übertragen werden.

Der heute 65 Jahre alte gelernte Mühlenbauer Martin Brand berichtete den interessierten Heimatfreunden, dass er vor 40 Jahren zum letzten Mal ein solches Mühlenrad gebaut habe. Erwin Werries lobte das Engagement dieses seit 48 Jahren als Mühlenbauer tätigen Mannes, der bei dieser Arbeit viel Idealismus bewiesen habe.

Denn außer den reinen Materialkosten, u. a. rund 500 Mark für das Holz, berechne er kaum Kosten. Er trage auf diese Weise dazu bei, dass die Kosten für die Mühlenrestaurierung in Grenzen gehalten werden, zumal man mit den veranschlagten Kosten nicht hinkomme. So wurden unlängst anlässlich des Besuches des Landeskonservators Benninghausen 60.000 Mark nachbewilligt, die die Stadt Spenge, der Kreis Herford und das Land zu gleichen Teilen übernehme.

Der Heimatverein bringe den Überschuss des Dorfgemeinschaftsfestes von rund 12.000 Mark ein und wird weitere Eigenhilfe vor allem bei der Gestaltung der Außenanlagen noch im Laufe dieses Jahres leisten. Die Gesamtkosten erhöhten sich vor allem deshalb auf jetzt rund 180.000 Mark, weil die Mauerarbeiten erheblich aufwendiger gewesen sind als man das vorher absehen konnte.

Übrigens: Mühlenbauer Martin Brand war 1948 dabei, als die Dieckmann’sche Mühle auf elektrischen Betrieb umgebaut wurde. Damals entfernte man auch die Flügel. Mit fünf Mann habe man damals diese Arbeiten, die sich über einen längeren Zeitraum hinzogen, erledigt. Der Stundenlohn betrug 80 Pfennig, erinnert sich Martin Brand noch ganz genau. 10.000 bis 12.000 Mark habe der Umbau damals gekostet. An diesen Zahlen kann man ermessen, welch’ schwierige und zeitraubende Arbeit notwendig war.

Auch die Windrose, die mitsamt den Flügeln in den nächsten Tagen geliefert wird, übernimmt die ihr früher zugedachte Funktion, den Mühlenkopf samt Flügel gegen den Wind zu halten, wodurch der Verschleiß reduziert wird. Die Flügel selbst dagegen werden festgestellt, können aber jederzeit mittels eines Motors in Gang gesetzt werden, wozu auch starker Wind der der Lage ist.

Eingebaut wird eine so genannte Bremse, damit sich die Flügel nicht schon bei leichtem Windgang drehen. Sie wurde ebenfalls in Handarbeit gefertigt. Dass dafür erforderliche Pappel- bzw. Weideholz zu beschaffen, war nach Aussage von Martin Brand gar nicht einfach. Es ist ihm jedoch gelungen. Theoretisch kann also künftig in der Dieckmann’schen Mühle Korn zu Mehl gemahlen werden, nachdem auch einige Reparaturen geringeren Umfanges am eigentlichen Mahlwerk erfolgt sind. In Schuss gebracht wird zudem auch der Schrotgang im Mühlennebengebäude, wo der Heimatverein eine Art Heimatstube einrichten will.

Dieser Anbau wird jetzt mit roten Hohlziegeln eingedeckt, was die Heimatfreunde weitgehend in Eigenarbeit zur Ersparnis von Kosten erledigen wollen.

Abstand hat man von einem Reetdach genommen, und zwar aus Kostengründen. Hohlziegel bedeuten zudem keinen Stilbruch, betonte der Landeskonservator anlässlich seines Besuches in Hücker-Aschen.

Im Übrigen wollen die Heimatfreunde auch bei der Gestaltung des Mühlenplatzes tatkräftig Hand anlegen. Hier sollen die vorhandenen und gefundenen Mühlensteige gestalterische wie funktionelle Eigenschaften, etwa als Tische, übernehmen.

© Westfalen-Blatt Nr. 132 vom 10.06.1980
 

 

img216xxx - KopieDie Windmühle instandsetzen.
Archiv: Wilfried Brandhorst

 

 

img217xxx - KopieNach getaner Arbeit.
Archiv: Wilfried Brandhorst

 

 


Mühle im Dorf

Der Initiative des Heimatvereins und dem ehrenamtlichen Einsatz seiner Menschen mit zahllosen freiwilligen Arbeitsstunden ist es zu verdanken, dass in fast vier Jahrzehnten aus der einstigen Ruine ein attraktiver Dorfmittelpunkt geworden ist, der von den Bewohnern und ihren Gästen gerne angenommen wird. Als der WDR mit seiner Fernsehsendung „Dorfplatz“ in Hücker-Aschen Station machte, konnten sich die Einwohner genau dort versammeln.

Während die Windmühle bei ihrer Gründung ein freistehendes Einzelbauwerk war, ist sie nun mitten in eine dichte Häuserlandschaft eingebettet. Die Einweihung des restaurierten Mühlenensembles mit einem Gottesdienst im September 1980 begründete eine Tradition. Seitdem findet hier in jedem Jahr ein Gottesdienst statt, der vorwiegend in plattdeutscher Sprache gehalten wird.

Das Osterfeuer auf der angrenzenden Wiese gehört ebenso zu den regelmäßigen Veranstaltungen wie Lesungen und Konzerte in der Heimatstube. Auch Kinderfeste, Schachturniere und die Mühlenweihnacht sind wiederkehrende Anlässe, zu denen sich die Menschen aus Hücker-Aschen an ihrem Wahrzeichen treffen, um Gemeinschaft zu erleben.

Wenn am Pfingstmontag jeden Jahres, dem „Deutschen Mühlentag“, bundesweit Mühlen zu besichtigen sind, öffnet auch der Heimatverein Hücker-Aschen die Tore und lädt zur Innenansicht ein. Seit kurzem drehen sich dabei die Flügel im Wind und ein Mahlwerk zeigt lärmend und ruckelnd das alte Handwerk des Getreide mahlens.

Autor:
Hermann Dieckmann, unter Bezug auf Quellentexte von Rüdiger Hagen, Christoph Mörstedt, Werner Schlüppmann und Jürgen Wildt.

 

 

00003-xxx - Kopie1aDie Wallholländer-Mühle  auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen wird im November 1997 mit der Weihnachtsbeleuchtung bestückt.
Foto: Christina Ellenberg

 

 

0005xxx - KopieDie Wallholländer-Mühle  auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen wird im November 1997 mit der Weihnachtsbeleuchtung bestückt.
Foto: Christina Ellenberg

 

 

img020xxx - KopieDie Wallholländer-Mühle  auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen wird im November 1997 mit der Weihnachtsbeleuchtung bestückt.
Foto: Christina Ellenberg

 

 

img066xxx - KopieDie Wallholländer-Mühle  auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen wird im November 1997 mit der Weihnachtsbeleuchtung bestückt. Hier nach getaner Arbeit.
Foto: Christina Ellenberg

 

 

img068xxx - KopieDie Wallholländer-Mühle  auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen wird im November 1997 mit der Weihnachtsbeleuchtung bestückt. Hier nach getaner Arbeit.
Foto: Christina Ellenberg

 

 

P1010940-Mühlentag-01 - KopieMühlentag an der Wallholländer-Mühle auf dem Gehlenbrink.
Foto: Günter Ellenberg

 

 

P1010960 - KopieMühlentag an der Wallholländer-Mühle auf dem Gehlenbrink.
Foto: Günter Ellenberg

 

 

P1010961 - KopieMühlentag an der Wallholländer-Mühle auf dem Gehlenbrink.
Foto: Günter Ellenberg

 

 

P1010962 - KopieMühlentag an der Wallholländer-Mühle auf dem Gehlenbrink.
Foto: Günter Ellenberg

 

 

Mühle-28Rudolf Kleine-Kollmeier zeigt den Gästen, wie die alte Wallholländer-Windmühle auf dem Gehlenbrink funktioniert. Mit den neuen Brettern an der Windrose und am oberen Rundgang ist nun das Mahlen wieder möglich.
Foto: Pia Walkenhorst (Westfalen-Blatt)

 


 

Wallholländer-Windmühle auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen wird 150 Jahre alt

1861 wurde die Wallholländer-Windmühle auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen in Betrieb genommen. Zum 150. „Geburtstag“ feiert die Vereinsgemeinschaft Hücker-Aschen unter Beteiligung des ev.-luth. Pfarrbezirkes vom 11.-13. Juni 2011 ein Dorfgemeinschaftsfest, das in den seit vielen Jahren vom Heimatverein ausgerichteten traditionellen Mühlentag eingebettet ist.

Das Festprogramm am Samstag, 11. Juni 2011:
18 Uhr Empfang im Festzelt, umrahmt durch den MGV Hücker-Aschen und eine Tanzeinlage der Chili-Kitten;

anschließend ab etwa 20.30 Uhr Dorfabend mit der Tanz- und Showband „Lemon Tree“.

Sonntag, 12. Juni 2011:
ab 14 Uhr Familientag mit Pony-Reiten, Flohmarkt, Schach, Mitmachaktionen, Minibagger, Hüpfburg, Tischtennis, Auftritt der Chili-Kitten und Informationen des Arbeitskreises Hücker Moor.

Pfingstmontag, 13. Juni / Deutscher Mühlentag:
10 Uhr Festgottesdienst im Zelt mit einer Predigt in Plattdeutsch von Pastor i. R. Wolfgang Meyn (Uchte),

ab 11.30 Uhr Erbsensuppe, Führungen durch Mitglieder des Heimatvereins Hücker-Aschen, Präsentationen der Alttraktoren-Freunde Dreyen, Demonstration alter Handwerke, eine Modellflugschau, Tanzdarbietungen der Thüringer Trachtengruppe und ein Mini-Kicker Fußballturnier.

 


 

Gottesdienst mit Taufe zum 22. Aktionstag in Hücker-Aschen

Von Pia Walkenhorst

Die weiß bespannten Flügel drehen sich langsam im Wind, die 155 Jahre alte Mühle arbeitet: Am nationalen Mühlentag hat die Wallholländer-Windmühle auf dem Gehlenbrink ihre Pforten für die Besucher geöffnet.

Zum 22. Mal beteiligte sich der Heimatverein Hücker-Aschen am Deutschen Mühlentag. Wer bereits um 10 Uhr auf dem Gelände ankam, erlebte den Pfingstgottesdienst vor der Heimatstube. Pastor Markus Malitte hielt nicht nur die Predigt, er taufte auch drei Kinder vor der Mühlen-Kulisse.

»Wir haben wirklich Glück mit dem Wetter gehabt. Keinen Tropfen haben wir gespürt«, sagte der Pastor. Festliche Musik zum Gottesdienst bescherten der Posaunenchor aus Hücker-Aschen und Groß-Aschen sowie der Männergesangverein aus dem Ort.

Im Anschluss wurde interessierten Besuchern in der sanierten Windmühle die historische Arbeit eines Müllers erläutert. Dazu gehörte unter anderem eine Demonstration, wie das grobe Korn zu feinem Mehl gemahlen wird. Während der Führung durch das schmale Gebäude wurde den Besuchern die genaue Funktionsweise der Mühle erklärt.

»Das Korn wird in einem Netz gesiebt und läuft runter bis zwischen die großen Steine in der Mühle. Dort wird es gemahlen«, erklärte Rudi Kleine-Kollmeier, Mitglied des Heimatvereins.

Die Mühlen-Interessierten konnten zudem einen Blick auf historische landwirtschaftliche Geräte werfen – wie zum Beispiel auf alte Sägen, Kurbeln und das dazugehörige Handwerkszeug.

Verschiedene Mitglieder des Heimatvereins stellten sich gerne den vielfältigen Fragen der Besucher zum alten Handwerk.

Um die Führungen durch die Wallholländer-Windmühle weiterhin zu ermöglichen, wurde in den vergangenen Jahren viel an und in der Mühle gearbeitet. Neben neuen Flügeln, Segeln und Treppen wurden nun die Bretter der Windrose und der obere Rundgang erneuert.

Der Heimatverein hatte sich auch gut auf die Verköstigung der Besucher vorbereitet. Er bot Kaffee, Kuchen, Erbsensuppe sowie Bratwurst an.

© Westfalen-Blatt

 


 

Rose hält die Flügel im Wind

Beim Mühlentag in Hücker-Aschen auch Alttraktoren präsentiert

Von Niklas Krämer
Wenn der Heimatverein Hücker-Aschen am Pfingstmontag zum Mühlentag einlädt, dann steht der fünfjährige Mats ungeduldig in den Startlöchern. Der Bünder gehört zu den Stammbesuchern, er ist seit drei Jahren immer dabei. »Ich schaue gerne beim Mahlen zu«, erzählt er. Daher war ein Rundgang durch die Wallholländer Windmühle für ihn Pflicht.

Über den Dächern von Hücker-Aschen: Hans-Dieter Vordtriede erklärt den Besuchern den Mechanismus, mit der in der Wallholländer Windmühle am Gehlenbrink in Hücker-Aschen das Korn zu Mehl gemahlen werden kann. Fotos: Niklas Krämer

Karin Elling (links) und Hannelore Husemann (von links) mit Kuchen.
Mats ist ein großer Fan von Alttraktoren und besucht daher jährlich den Mühlentag in Hücker-Aschen.

Mehr als 150 Besucher ließen sich es nicht nehmen, das Innere der Mühle zu erkunden. Was viele nicht wussten: Ohne den Heimatverein Hücker-Aschen würde die Windmühle, die bereits 152 Jahre alt ist, gar nicht mehr existieren. Die engagierten Bürger setzten sich dafür ein, dass die Windmühle 1979 restauriert wurde.

»Ohne diese Maßnahme wäre sie mehr und mehr in sich zusammengefallen«, erklärte Heinz Elling, Vorsitzender des Heimatvereins Hücker-Aschen. Ein Abriss wäre unausweichlich gewesen. Doch zum Glück wurde die Wallholländer Windmühle nicht nur erhalten, sondern wieder voll funktionsfähig gemacht.

So besitzt die Mühle nun wieder einen Elektromotor – zum Antrieb des Mahlgangs. »Früher wurde auch auf Motorkraft gesetzt, da der Wind nicht immer ausreichend vorhanden war«, erläuterte Heinz Elling. Dies habe die Arbeit für die Müller erheblich erleichtert.

Ab 1911 drehte eine Windrose die Kappe in den Wind. Wie diese Technik funktionierte, konnten die Besucher hautnah erleben – doch dafür mussten sie zunächst ein paar schmale Holzleitern hochklettern. Ganz wie der Müller in früheren Zeiten. Hans-Dieter Vordtriede erklärte oben auf dem Mühlenkopf den Mechanismus der Flügel. Die Windrose sorgt dafür, dass die Flügel genau im Wind stehen, damit diese dann die Mahlwerke antreiben können. »Zur besseren Übersetzung haben wir vor knapp zehn Jahren noch ein kleines Zahnrad dazwischen gebaut«, berichtete Hans-Dieter Vordtriede.
Auch Freunde von Alttraktoren kamen auf ihre Kosten: Vier Traktoren aus den 1940er und 1950er Jahren konnten begutachtet werden. Der eine oder andere Alttraktoren-Liebhaber nahm zur Probe auf dem Fahrersitz Platz – quasi wie bei der Präsentation eines Neuwagens. »Diese Maschinen sind aus der Zeit, als der Übergang von Pferd auf Traktor stattfand«, sagte Ulrich Placke, Festausschuss-Vorsitzender des Heimatvereins. Diese erleichterten früher das Säen und Pflügen.

Trotz des regnerischen Wetters fanden sich viele Hücker-Aschener zwischen Mühle und Heimatstube ein, um den selbst zubereiteten Kuchen oder eine Bratwurst zu probieren. »Das ist schon eine Art Dorftreff«, berichtete Pressewart Jürgen Wildt.

Auch im nächsten Jahr steht wieder der Mühlentag am Pfingstmontag in Hücker-Aschen an. Dann bereits zum 20. Mal. Aufgrund des kleinen Jubiläums soll das Programm morgens mit einem Gottesdienst an der Windmühle eröffnet werden. Die Stammgäste haben sich diesen Termin mit Sicherheit schon rot im Kalender angestrichen. Die anderen können dies noch nachholen. Schließlich bleiben noch zwölf Monate Zeit, um sich auf das Ereignis zu freuen und vorzubereiten.

Westfalenblatt Artikel vom 22.05.2013
 


 

Balkon der Windmühle Restauriert

Spenge (WB). Handwerker waren jetzt an der Windmühle in Hücker-Aschen im Einsatz. Das Unternehmen Wilke hat im Auftrag der Stadt Spenge die Bretter in der obersten Etage der Windmühle zum Teil erneuert, und auch auf dem oberen Rundlauf der Windmühle wurden neue Bretter angebracht. Nun können die Mitarbeiter des Mühlenbauhofes und des Heimatvereins wieder ohne Bedenken den oberen Rundlauf benutzen.

Den Härtetest haben die neuen Bretter bereits beim Mühlentag bestanden: Alle Interessierten konnten bis ganz oben auf den »Balkon« gelangen, um einen Ausblick in die Umgebung zu erhalten. Die Wallholländer-Mühle in Hücker-Aschen ist eine der jüngeren Windmühlen der Region. Sie wurde 1861 in Betrieb genommen und bis Mitte der 1950er Jahre betrieben. 1955 entschloss sich der letzte Müllermeister Walter Maurer, den Betrieb in Hücker-Aschen einzustellen und eine Motormühle in Südlengern zu übernehmen.

In den 1970er Jahren wurde der Heimatverein wieder auf die Mühle aufmerksam. Nach langen Verhandlungen mit der Stadt Spenge, dem Kreis Herford und dem Landesamt für Denkmalpflege konnte 1979 mit der Restaurierung begonnen.

© Westfalen-Blatt vom 25.05.2016

 


 

Einsturzgefahr in der Windmühle

Die wegen Einsturzgefahr momentan geschlossene Windmühle in Hücker-Aschen könnte mit Landesmitteln saniert werden. Das hat die Verwaltung während der jüngsten Ratssitzung in Spenge mitgeteilt. Wie Fachbereichsleiter Bernd Pellmann erklärte, besteht die Chance, vom Dorferneuerungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen zu profitieren. Die Maßnahmen in einem geschätzten Umfang von 300.000 Euro könnten bei Bewilligung des Antrages, der bis zum 28. Februar gestellt sein muss, mit 65 Prozent gefördert werden. Im jetzt vorgelegten Doppelhaushalt der Kommune für 2019 und 2020 sind 90.000 Euro an Investitionsmitteln für 2019 eingestellt.

“Wir haben bereits mit der Bezirksregierung in Detmold gesprochen und sind dort mit offenen Armen empfangen worden. Wir müssen uns nur ein bisschen sputen”, sagte Pellmann im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Bis Ende Monats soll eine detaillierte Kostenermittlung vorliegen, außerdem müssen die für notwendig erachteten Baumaßnahmen beschrieben werden. »Das braucht eine gewisse Zeit«, meinte Pellmann.

Vorzeitiger Baubeginn
Die Stadt hoffe, dass sie sich nach erfolgter Antragstellung im Programm des Landes wiederfinde. Die Gespräche mit den Vertretern es Regierungspräsidiums hätten jedenfalls Zuversicht widergespiegelt. Von der Bezirksregierung wurde auch empfohlen zu beantragen, mit den Baumaßnahmen vorzeitig – also noch vor Bewilligung der Landesmittel – beginnen zu dürfen, weil die Bausubstanz erheblich angegriffen ist. Normalerweise dürfen Landesmittel erst ausgegeben werden, wenn der Bewilligungsbescheid im Rathaus vorliegt.

Kommt alles wie geplant, könnte mit den Sanierungsarbeiten noch 2019 begonnen werden. Mit einer Wiedereröffnung der Mühle rechnet Pellmann allerdings nicht vor 2020/2021.

Die Wallholländer Windmühle von 1861 auf dem Gehlenbrink war im vergangenen Jahr noch vor Weihnachten von der Stadt Spenge geschlossen worden, nachdem Experten wie der Restaurator Christoph Probst das Gebälk für so morsch eingestuft hatten, dass Einsturzgefahr bestehe. Weil auch die Toilettenanlage nicht mehr benutzt werden durfte, hatte der Heimatverein Hücker-Aschen alle an der Mühlen geplanten Veranstaltungen abgesagt. Das WC soll jedoch in Kürze wieder genutzt werden können, da dort kein Pilzbefall festgestellt wurde.

Heimatverein kümmert sich
Die »holländische« Mühle im Norden Spenges wurde vom Müllermeister Friedrich Wilhelm Dieckmann errichtet. Sie blieb bis 1955 im Dienst, obwohl die Flügel schon 1948 außer Betrieb genommen wurden. In den 1980er Jahren wurden umfangreiche Renovierungen durchgeführt und die Flügel wieder aufgerichtet. Im Inneren der Mühle kann das fast vollständig erhaltene technische Inventar bewundert werden.

Seit Jahren kümmert sich der Heimatverein Hücker-Aschen um den Erhalt der Windmühle und bietet Besichtigungen an. Regelmäßig wurden unter anderem Mühlentage durchgeführt, um den Menschen aus nah und fern die Möglichkeit zu bieten, altes Handwerk noch einmal hautnah zu erleben.

© Westfalen-Blatt vom 12.02.2019

Siehe zu der Einsturzgefahr weitere Artikel HIER

 

 

P1080879xxx - KopieFoto: Günter Ellenberg

 

 

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10329239_300950416730095_3279244621386247781_nFoto: Ilona Holey

Rundflug um die Windmühle, Osterfeuer und Dorfansicht von Hücker-Aschen
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Windmühle Innenansichten
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Ablauf der Sanierungsarbeiten an und in der Windmühle von Hücker-Aschen. Aktivitäten seitens der Spenger Verwaltung
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Die Sparren bezeugen die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Ravensberg. Die Seitenansicht zweier gegeneinander gelehnter Sparren hat zur Bezeichnung dieses Wappenbildes in Wappenbeschreibungen geführt. Das Ravensberger Wappen enthielt drei rote Sparren auf silbernen Grund und war nach Übernahme der Grafschaft durch Preußen auch Teil des großen preußischen Wappens.
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