Cafe / Restaurant “Zum See”

 

IMG_20191011_121659xxxwebDas Restaurant “Zum See” um ca. 1995.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Visitenkarte von meiner Gaststätte - Kopie

IMG_20191011_121840xxxweb

Das Restaurant “Zum See” wurde von Herrn Detlef Hötker von 1993 bis 2001 betrieben.

 

 

IMG_20191011_122008xxxwebDer Festsaal für eine Hochzeit vorbereitet.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

IMG_20191011_122158xxxwebDer Festsaal für eine Hochzeit vorbereitet.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

IMG_20191011_121516xxxwebDetlef Hötker mit Helfern beim Bau der Grillecke (Juni 1999).
Archiv: Detlef Hötker

 

 

IMG_20191011_121727xxxwebDie Außenanlage des Restaurants “Zum See” im Juni 1997.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

IMG_20191011_122109xxxwebDer Bootssteg und die Außenanlagen im Juni 1997.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

IMG_20191011_122749xxxwebMit deutlichen Spuren unsachgemäßer Seemannschaft kamen die Ruderboote im Herbst des vergangenen Jahres aus dem Wasser. Nachdem die Schäden festgestellt und aufgelistet worden waren, konnte im Winter die Werftsaison am Hücker Moor beginnen (Januar 1999).

 

Bei frühlıngshaften Temperaturen liegt Nebel über dem Hücker Moor. Das Spenger Naherholungsgebiet liegt zu Beginn des neuen Jahres in einer Art Winterschlaf, wobei das Rahmenprogramm des Wettergottes eher auf April als auf Januar schließen läßt.

Jene, die von März bis Oktober Ruder- und Paddelboote vermieten, unterbrechen die idyllische Athmosphäre: Sie flicken, schleifen und lackieren ihre schwimmenden Boote, die auch während des verregneten Sommer des Vorjahres unter dem nicht immer rücksichtsvollen Freizeitverhalten der Menschen aus der Region gelitten haben.

Obwohl das gastronomische Geschäft am Hücker Moor auch im Winter auf Sparflamme weiter köchelt, nutzt Detlef Hötker die Jahreszeit, um seine Paddel- und Ruderboote wieder auf Vordermann zu bringen. Alljährlich werden die Boote, deren Rümpfe bei freiwilligen und unfreiwilligen Kollisionen oder gewagten Anlegemanövern Blessuren davon getragen haben, aus dem Wasser gehievt und überholt.

Damit ab Ostern der Liebste mit kraftvollen Zügen seine Auserwählte oder der stolze Familienvater seine Familie über die Wasser des Hücker Moores paddeln, beziehungsweise rudern kann, ist für die Verleiher und ihre Mitarbeiter schon jetzt Schwerstarbeit angesagt.

Die Boote der Verleiher am Moor haben mitunter zwanzıg und mehr Jahre auf dem Rumpf, was man ihnen aber dank der alljährlichen Kosmetikkur nicht ansieht. Wie frisch aus der Paddelbootwerft eingetroffen, harren die Wasserfahrzeuge am „Strand“ des Moores ihrer diesjährigen Wassertaufe. Noch fehlen den frisch versiegelten Booten ihre jeweiligen Namen, die bei der Grobreinigung mit Schleifpapier gleich mit entfernt worden waren.

Detlef Hötker funktionierte seine Panoramaterrasse zum Trockendock um. Dort wird 19 Paddel- und sechs Ruderbooten ihre winterliche Wellnesstherapie zuteil. Um unfreiwillige Bäder im Moorgewässer zu vermeiden, müßten mitunter auch Lecks gespachtelt werden, weiß der Bootsverleiher aus Erfahrung.

 

IMG_20191011_122820xxxwebSchleifpapier und Polyesterspachtel sind die Hilfsmittel für die Grundüberholung der Paddel- und Ruderboote, die zwischen März und Oktober über das Hücker Moor gleiten. Detlef Hötker versiegelt die zu rudernden Veteranen zum Abschluß der Arbeiten mit Lack (Januar 1999).

 


 

Das traditionsreiche Ausflugslokal „Zum See“ am Hücker Moor hat einen neuen Besitzer.

Detlef Hötker (54) verkaufte Haus und Grundstück am nordöstlichen Ufer des Gewässers im März 2001 an die Eheleute Berries aus Bünde.

Er hatte den Flachbau mit Wintergarten, überdachter Terrasse, Bootsanleger vor drei Jahren gekauft. Vor dem Zweiten Weltkrieg war das Lokal von Besitzer Hermann Horstmann bekannt, der die Gaststätte „Strandrestaurant“ bis 1988 betrieb.

Bis Detlef Hötker schließlich kam, gab es noch zwei weitere Betreiber.

Der am Hücker Moor aufgewachsene Gastwirt investierte nach eigenen Angaben in der Folgezeit große Summen in den Ausbau, modernisierte Innenräume und Küche. Das war bitter nötig, denn in der Nachbarschaft gibt es das „Irrlicht“ (früher eine Gartenwirtschaft mit Saal) und drei weitere Ausflugslokale: Beckmanns Schankwirtschaft, „Zur Seerose“ und das „Seeschlößchen“, das von Detlef Hötkers Großvater Hermann aufgebaut worden war.

Ich möchte älter werden«, sagt der Sohn Detlef. Nerven zehrend seien die letzten Jahre gewesen. Die Ausgaben wegen der Renovierungen hätten an der Substanz gezehrt. Zuletzt war er allein und hatte selten Aushilfskräfte.

Eigentlich wollte er das Restaurant erst „in zehn Jahren schließen“. Denn dieser Platz hier ist der “Schönste am ganzen Ufer“, schwärmt der Ex-Besitzer.

Der Entschluss zum Verkauf des Anwesens mitsamt den 19 Paddelbooten, den beiden Einern und sieben Ruderbooten reifte im vergangenen Winter. „Jetzt kann ich endlich Urlaub machen, wann ich möchte“, freut sich Hötker schon.

 

IMG_20190917_110625 - KopieIm Hintergrund das Ausflugslokal “Zum See”, das nach dem Verkauf zur Zeit renoviert wird.
Foto vom März 2001.

 

 

IMG_20191011_121743xxxwebDer Bootssteg im Juni 1997.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

IMG_20191011_121637xxxwebDer Bootssteg im Juni 1997.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

IMG_20191011_121611xxxDetlef Hötker mit seinem Hund Nice.
Archiv: Detlef Hötker

 

zurück zur Übersicht