Gaststätte / Restaurant “Seeschlößchen”

 

Hermann Hötker, davon der Sohn ist Willi Hötker, davon der Sohn ist Detlef Hötker.

 

Alles begann mit einem Fahrradstand...

Mit dem Osterfest beginnt traditionell die Saison am Hücker Moor. In diesem Jahr (1996) kann die Familie Hötker, die den Gastronomiebetrieb an dem beliebten Ausflugsziel betreibt, auf ein besonderes Jubiläum zurückblicken: genau vor 70 Jahren, im Frühjahr 1926, hat Hermann Hötker aus Hücker-Aschen mit der Errichtung eines Fahrradstandes den Grundstein für das Familienunternehmen gelegt, das heute aus der Gäststätte „Seeschlößchen“ und dem Campinplatz besteht.

 

Opa Hermann Hötker - KopieHermann Hötker
Archiv: Detlef Hötker

 

Hermann Hötker ist 1929/1930 mit dem Ausschank von Getränken angefangen und hat am Hücker Moor zunächst nur eine Fahrradwache unterhalten. Die Fahrradwache hat Hermann Hötker – nachdem er und Herr Stefanowski den Kahnbetrieb eingerichtet haben – aufgegeben. In der ersten Zeit haben sich beide auf den Kahnverleihbetrieb beschränkt. Nach dem 01.04.1931 ist Herrn Hötker an Sonn- und Feiertagen im Sommer, an denen ein starker Verkehr am Hücker Moor zu erwarten war, der Sonntagsverkauf von Backwaren und in besonderen Fällen der Ausschank von alkoholfreien Getränken an seinem Kahn-Anlegeplatz gestattet worden. Hierfür war ein kleiner Kiosk errichtet worden.

 

Hier ist eine Einzelgenehmigung vom Amtsbürgermeister von Spenge zu sehen, die den Ausschank von alkoholfreien Getränken immer nur auf einen Termin beschränkte. Die Genehmigungen mußten wöchentlich oder bei Bedarf (Feiertage) eingeholt werden. Die Verwaltungsgebühr betrug 3 RM.

 

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Hier ist eine Mehrfachgenehmigung vom Amtsbürgermeister von Spenge erteilt worden. Verwaltungsgebühr: 10 RM.

 


 

Ab ca. 1934 hat Hermann Hötker damit begonnen, die Genehmigung zur Errichtung einer Trinkhalle zum Ausschank von alkoholfreien Getränken zu bekommen.

Nachstehende Abbildungen sind aus dem Original-Bauantrag von Mai 1934.

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Beschreibung zum Bauantrag:

Die Trinkhalle wird 5 x 5 m groß bei einer Höhe von 2,50 Meter. Sie soll aus 10 x 10 cm starken Tannenholz-Balken hergestellt werden. Die Bedachung soll aus Tannenholz mit zusätzlicher Dachpappe bestehen. Die nördliche und östliche Seite soll mit Brettern aus Tannholz verschalt werden, ebenso die Brüstung der südlichen und westlichen Seite. Die oberen Teile dieser beiden Seiten werden so hergerichtet, daß sie zugestellt werden können.

Der Fußboden in der Halle wird mit Tannenholz-Brettern ausgelegt, die auf Balken liegen. Als Fundament werden Eichen-Pfosten in die Erde gegraben, an denen die Schwellen befestigt werden. Die äußeren Ansichtsflächen werden in Ölfarbe gestrichen.

(Hinweis: Die Baumaßnahme ist später in dieser Form genehmigt worden, siehe nachfolgenden Text).

 


 

In der Folgezeit hat Hermann Hötker immer wieder versucht, eine Erlaubnis zum dauerhaften Ausschank von alkoholfreien Getränken zu bekommen. Alle Anträge sind immer wieder abgelehnt worden.

Letztlich ist es zu einer Klage vor dem Kreisverwaltungsgericht Herford gekommen. Hermann Hötker konnte sich gegen den “Kommissar zur Wahrnehmung des öffentlichen Interesses, dem Amtsbürgermeister  von Spenge”, durchsetzen.

Am 14.01.1936 wurde vom Kreisverwaltungsgericht wie folgt entschieden:
Dem Kläger wird die Erlaubnis erteilt, in der Trinkhalle am Hücker Moor, die Schankwirtschaft mit dem Ausschank alkoholfreier Getränke mit Ausnahme von Kaffee in der Zeit vom 01.04. - 30.09. jeden Jahres und nur an Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen betreiben zu dürfen.

 

Als Ergebnis des vorstehenden Urteils wurde am 14.02.1936 die folgende Erlaubnisurkunde vom Kreisverwaltungsgericht Herford gegen eine Gebühr von 10,-- RM (Reichsmark) ausgestellt.
 

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Später (im März 1949) beantragten Stefanowski und Hermann Hötker, an einigen Sonntagen im Sommer, an denen der Verkehr besonders stark war, die Genehmigung zum Ausschank von alkoholischen Getränken. Diese Genehmigung ist ihnen (per Tageskonzession) dann auch wiederholt erteilt worden, ohne dass die dort ansässigen Gasthausbesitzer irgendwelche Einbußen erlitten. Hermann Hötker als auch Hermann Stefanowski, wollten daraufhin jedoch eine vollgültige Konzession für den dauernden Ausschank von alkoholfreien Getränken.

Dieser Antrag wurde nicht genehmigt, da man nicht die Existenz der am Hücker Moor ansässigen Gastwirte in Frage stellen wollte. Als Begründung wurde angeführt, dass die Kahn-Anlegestelle des Hermann Hötker sich etwa in einer Entfernung von rd. 200 m von der Garten- und Schankwirtschaft des Gastwirts Gustav Walkenhorst befinden würde. Herr Hötker hat hier den Sonntagsverkauf von alkoholfreien Getränken stets mit der Begründung beantragt, dass er die alkoholfreien Getränke von dem Gastwirt Walkenhorst erhalte, um sie für diesen zu verkaufen. Ein Bedürfnis für diesen Ausschank lag nach Lage der örtlichen Verhältnisse nicht vor. Insbesondere schon deshalb nicht, weil in einer Entfernung von 200 m die Garten- und Schankwirtschaft “Walkenhorst” vorhanden sei.

Mit nachstehendem Schreiben an die Amtsverwaltung Spenge bat Hermann Hötker um die Erlaubnis, in der Zeit vom 01.04. - 30.09. jeden Jahres auch Bier dauerhaft ausschenken zu dürfen. Die Konzession für alkoholfreie Getränke besaß er schon.

 

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Dieser Antrag ist von der Gemeindevertretung Hücker-Aschen abgelehnt worden. Allerdings wurde befürwortet, dass Hermann Hötker an besonderen Feiertagen per Tageskonzession Bier ausschenken darf.

 

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“Meine Eltern und meine Familie haben jahrzehntelang viel arbeiten müssen, um das zu erreichen, was wir heute für Tourismus und Gastronomie am Hücker Moor anbieten können”, blickt Willi Hötker zurück. Er erinnert sich noch gut an die Anfänge, als auf den Fahrradstand verschiedene Verkaufsbuden folgten und sich rund um die Bootsanlegestelle ein buntes Treiben einstellte. Doch damit war bald Schluß. Ende der sechziger Jahre mussten die Buden aus naturschutzrechtlichen Bestimmungen weichen; einige waren auch ohne Genehmigung errichtet worden. Lediglich eine Holzplatte am Ende der dem “Seeschlößchen” vorgelagerten Halbinsel erinnert noch an die Anfangszeiten. Hier hatte Hermann Hötker einen kleinen Pavillon, den er auf amtliche Verfügung hin entfernen mußte.

 

 

Trettboot auf dem Hücker-Moor Oktober 1953 - webTretboot auf dem Hücker Moor. Johanne Stefanowski (“Moorstübchen”) und Willi Hötker (“Seeschlößchen”) waren die einzigen Bootsverleiher, die Tretboote vermietet haben.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Hücker-Moor - webBlick von der Terrasse des “Seeschlößchens” auf das Hücker Moor.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Willi Hötker webWilli Hötker
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Gerda Hötker 1963 - webGerda Hötker (Foto von 1963) war ihrem Mann Willi Hötker von Anfang an eine große Hilfe beim Aufbau des “Seeschlößchens”. Gerda Hötker ist die Mutter von Heike und Detlef Hötker Archiv: Detlef Hötker

 

 

Gerda Hötker im Ruderboot - webGerda Hötker im Ruderboot. Im Hintergrund das “Seeschlößchen”
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Terasse Seeschlößchen - webDas “Seeschlößchen” vor dem Umbau, der in den Jahren 1990/1991 erfolgte.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Nach der Scheidung von Gerda Hötker Anfang der 1960er Jahre war Ruth die neue Frau an Willi Hötkers Seite.

Ruth und Anke Hötker haben tatkräftig das “Seeschlößchen” mitbewirtschaftet.

Ruth, Detlef und Anke Hötker - webRuth, Detlef und Anke Hötker im “Seeschlößchen”
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Die “Buden” verschwanden
Nur das “Seeschlößchen” selbst, das in seiner ursprünglichen Form aus einer solchen “Verkaufsbude” entstanden ist, durfte bleiben. In den Jahren 1990/91 wurde es grundlegend umgestaltet.

 

Mein Vater und Hans Lefhalm, Umbau Seeschlößchen 1990 - KopieWilli Hötker und Hans Lefhalm im Jahre 1991 anläßlich
des Um- / Neubaus vom “Seeschlößchen”
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Umbau vom Seeschlößchen - KopieUm- / Neubau vom “Seeschlößchen” ca. 1991
Archiv: Detlef Hötker

 

 

„Seeschlößchen” am Hücker Moor aus Winterschlaf erwacht!

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Das könnte man meinen, wenn man dem Hücker Moor jetzt einen Besuch abstattet. Gastwirt Willi Hötker hat nach jahrelanger Wartezeit nun endlich die Genehmigung bekommen, das “Seeschlößchen” in der jetzigen Form - seinem Wunschbild entsprechend - ausbauen zu lassen.

In Rekordbauzeit verwandelten die fleißigen Handwerker unter der Aufsicht von Architekt Ernst Ebeler 1990/91 das Restaurant und Bierlokal - das ein zweites Geschoß bekam - zu einem Schmuckstück.

Die Front zum Süden besteht aus Glas, so dass die Restaurantbesucher einen Ausblick auf den See haben. Im Obergeschoß wurden Wohnungen eingerichtet, das Restaurant und die Gaststätte neu erstellt. Das äußere Bild des “Seeschlößchens” ist eine wahre “Augenweide”.

Willi Hötker: “Bei uns lautet nach wie vor die Devise: der Kunde bleibt König. Die Besucher, die zu uns kommen, werden die gleichen Preise vorfinden, wie vor der Renovierung.” Auch im Außenbereich fanden Verschönerungen statt. So wurden die Terrassenflächen und die Wege zu den Anlegestellen erneuert.

Heute (1996) ist die Gaststätte mit vorgelagerter Bootsanlegestelle und benachbartem Kinderspielplatz ein gefragtes Ausflugsziel. Auch Familien- und Betriebsfeste werden hier das ganze Jahr über gefeiert. Willi Hötker ist nicht nur Gastronom, sondern auch engagierter Naturschützer. Viele seiner Vorschläge und Ideen haben Eingang in den Pflege- und Entwicklungsplan gefunden, den die Untere Landschaftsbehörde für das Hücker Moor aufgestellt hat. Hötker setzt sich ein für die Erhaltung der Wasserfläche als landschaftliches Kleinod und touristische Attraktion, die zugleich Existenzgrundlage seiner Betriebe ist: „Der Kreis Herford ist arm an Wasserflächen. Das ist schon Grund genug, sich mit vereinten Kräften für den Erhalt des Moorsees starkzumachen“.

 

img308 - KopieWilli Hötker
Archiv: Detlef Hötker

 

Uferzone schützen
Auf seine Kosten hat er in den vergangenen Jahren verschiedene Halbinseln mit sogenannten „Faschinen“ versehen, um das Abbröckeln von Erdreich zu verhindern. Besonders liegt ihm der Erhalt der für die Qualität des Wassers wichtigen Schilfregionen an den Uferzonen am Herzen.

Auf einer Länge von 600 Metern, vom Altenheim bis in Höhe des Clubhauses des Fischereivereins Herford, ließ Willi Hötker daher eine Holzbarriere errichten. Sie verhindert, dass Boote in die Schilfbestände fahren und nicht mehr am Südufer anlanden können. Das kommt gleichzeitig der dortigen Tier- und Pflanzenwelt zugute.

 

Für die Zukunft hat Willi Hötker bereits neue Pläne: „Ich brauche Herausforderungen, deswegen möchte ich mich mit meinem Campingplatz an dem kürzlich ausgeschriebenen Wettbewerb „Vorbildliche Campingplätze in der Landschaft“ beteiligen.

 

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Das Campinggelände mit seinem 40 Plätzen ist gefragt, vor allem aus den Niederlanden und dem Ruhrgebiet zieht es die Ausflügler nach Ostwestfalen.

Für die 70. Saison in 1996 ist der Betrieb Hötker gewappnet. Die Außenanlagen und Wanderwege wurden auf Hochglanz gebracht, die Parkplätze am Zufahrtsweg zum „Seeschlösschen“ durch das behördliche genehmigte Abholzen schlagreifer Pappeln erweitert und alle Boote mit einem neuen Anstrich versehen.

Was jetzt noch fehlt, ist die wärmende Frühlingssonne. Willi Hötker ist optimistisch, dass sie pünktlich zu Ostern die Besucher anlocken wird.

 


 

Bis zu seinem 70. Lebensjahr stand Willi Hötker im Geschäft. Dann verkaufte er die Gaststätte und den Campingplatz. Der neue Eigentümer kam aus Bad Salzuflen.

Der Bootsverleih blieb unter Obhut seiner Tochter Anke. Übrigens gab es auch bei Willi Hötker Pedalboote zu mieten. Die Nutzung wurde aber - ebenso wie bei Johanne Stefanowski im Moorstübchen - per amtlicher Verfügung verboten.

Letztes Jahr (2000) starb Willi Hötker Alter von 72 Jahren.

 

 

Von 1998 bis 2006 war Klaus Dünkelo Besitzer des “Seeschlößchens” und hat die Gaststätte am Moorsee geführt. Nach einer kurzen Zwischenphase, in der es griechische Küche im “Seeschlößchen” gab, hat der Gastronom nun wieder deutsche und internationale Küche angeboten. Außerdem wurden wieder  Hochzeiten und andere Feiern im “Seeschlößchen” ausgerichtet an.

 

Paddelsaison fast vorbei - Boote eingelagert

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit endet auch die Paddel- und Rudersaison am Hücker Moor. Ende Oktober werden alle Boote für den Winter eingelagert. Wer noch eine Fahrt auf dem Moorsee unternehmen will, sollte die nächsten Tage nutzen. Der Verleih von Ruder- und Paddelbooten verlief in dieser Saison nur durchschnittlich. “Wir hatten einen sehr durchwachsenen Sommer, was sich auch im Bootsverleih zeigte”, erklärte Maria Dünkeloh vom Restaurant “Seeschlößchen”.

Jetzt wollen die gastronomischen Betriebe rund um das Hücker Moor in den nächsten Tagen die Boote für den Winter rüsten und einlagern. “Das ist sehr wetterabhängig. Sollte es in den nächsten Tagen schön sein, werden wir noch warten. Am 31. Oktober ist aber Schluß”, sagte Maria Dünkeloh weiter. Für alle “Landratten” bieten sich für ausgiebige Spaziergänge die Wanderwege entlang des Hücker Moores an.

Artikel vom 26.10.2005

 

 

 

Neue Schloßfrau am Hücker Moor

Tatjana Jakupi und Jörg Braun übernehmen “Seeschlößchen” - und haben viel vor

Noch liegt das “Seeschlösschen” im Winterschlaf, doch schon bald soll es wachgeküsst werden. Das Gastronomenpaar Tatjana Jakupi und Jörg Braun will für frischen Wind am Hücker Moor sorgen. Eröffnung wird groß am 1. April 2006 gefeiert, danach ist das “Seeschlößchen” ganzjährig und durchgehend geöffnet, wie Inhaberin Jakupi betont.

Doch bis dahin bleibt noch einiges zu tun. Die Übernahme erfolgt zum 1. Februar und dann wird renoviert. “Der Saal soll heller und freundlicher werden”, verspricht die 30-jährige Restaurantfachfrau. Die Wände sollen einen mediterranen Anstrich erhalten. Umfassende Arbeiten sind auch im Außenbereich notwendig. Der Steg ist sanierungsbedürftig, die 30 Boote müssen generalüberholt werden. Als eines der ersten Projekte will Tatjana Jakupi den Spielplatz angehen, der komplett mit neuen Geräten bestückt werden soll. In Planung ist auch eine Cocktail-Bar, doch Jörg Braun weiß noch nicht wann sie umgesetzt wird. Er will Schritt für Schritt vorgehen.

Fest steht, dass sich das Schlösschen mit Beginn der Wandersaison im Frühjahr herausgeputzt präsentieren will. “Wir öffnen von 9 bis etwa 22 Uhr”, betont Tatjana Jakupi, die mit dem Konzept möglichst viele Menschen ansprechen möchte: Tagesausflügler, Familien, sportliche per Rad und Fußgänger.

Wichtiges Standbein sind die heimischen Vereine. “Wir möchten Treffpunkt für Vereine werden”, betont Jakupi. Zum Gastronomie-Konzept der beiden gehören auch Events. Jakupi und Braun stellen sich Live-Musik, sportliche Herausforderungen zu Land und zu Wasser und Comedy-Einlagen vor. Die Fußballweltmeisterschaft soll ebenfalls ein Schwerpunkt im Veranstaltungskalender werden. Den Cocktail mit Blick auf das Hücker Moor genießen und nebenbei ein wichtiges Spiel auf Großleinwand verfolgen - das ist in diesem Sommer möglich.

Jörg Braun will jedoch auch die Traditionen hoch halten. So soll das “Seeschlößchen” eine wichtige Adresse für Großveranstaltungen und Familienfeiern bleiben. “Schon jetzt haben wir drei Hochzeitsgesellschaften”, sagt Braun. Brautpaare können sich übrigens künftig zum Fototermin auf dem Moorsee einfinden - in einem stilvoll geschmückten Brautboot.

Tatjana Jakupi und Jörg Braun, beide stammen aus Bünde, sind keine Unbekannten in der Gastronomie-Szene. Seit Mai 1999 betreiben sie mit Erfolg das »Alt-Hiddenhausen« in der Löhner Straße, das sie zum “Treffpunkt für jung und alt” gemacht haben, wie die junge Fachfrau betont. Ebenso breit gestreut soll die Zielgruppe am Hücker Moor sein. Die Speisekarte dürfte zumindest für jeden Geschmack etwas dabei haben. Koch Braun schwebt eine breite Palette vor, von der Vitalkost für Freizeitsportler bis hin zum rustikalen Sonntagsmittagessen.
Artikel vom 19.01.2006
 

 

 

Frühling am Hücker Moor   Wiedereröffnung

Passend zur Natur erwacht auch eine gastronomische Instanz der Region wieder zum Leben. Die Gaststätte “Seeschlößchen” öffnet an diesem Samstag nach umfassendem Frühjahrsputz die Pforten.

Die neuen Pächter Tatjana Jakupi und Jörg Braun hatten in den vergangenen Wochen alle Hände voll zu tun, um die beliebte Ausflugsgaststätte am Hücker Moor auf Vordermann zu bringen. Der Steg ist erneuert, die Boote sind generalüberholt. Mehr Abwechslung soll auch der Kinderspielplatz den kleinen Gästen bieten. Für Spaziergänger, die nur kurz rasten möchten, wird der Kioskbetrieb wieder aufgenommen. Und auch die Innenausstattung wurde aufgefrischt. Dabei haben die Gastronome Jakupi und Braun vor allem auf helle Farben gesetzt. 170 Gäste finden Platz im “Seeschlößchen”. Schon mehrere Hochzeitsgesellschaften haben das idyllisch gelegene Restaurant gebucht.

Bereits von 9 Uhr an gibt es künftig im “Seeschlößchen” ein Frühstücksbuffet - an jedem Tag in der Woche und zwar während des ganzen Jahres. Ein Blick in die Speisekarte verrät, dass das leibliche Wohl auch mittags und abends nicht zu kurz kommt.

Artikel vom 31.03.2006
 

 

 

Gastronom des “Seeschlößchens”erweitert Angebot

Saison im Freizeitparadies Hücker Moor geht im Herbst munter weiter

Im Naherholungsgebiet Hücker Moor ist immer Saison. Neuester Hit der Freizeitgestalter am Ufer des Gewässers ist Unterhaltung für die Mittvierziger.

“Das ist genau die Altersgruppe, die wir noch ansprechen wollen”, sagt der Gastwirt und Koch Jörg Braun. Er betreibt das “Seeschlößchen”, das mit 450 Plätzen allein im Außenbereich zu den größten gastronomischen Einrichtungen an dem Gewässer zählt. Neun festangestellte Kräfte und 16 Aushilfen versorgen an jedem Tag, an dem das Ausflugslokal geöffnet ist, die Kundschaft. Die Zeiten will Braun wenn möglich verlängern und nicht nur vom 1. April an bis 30. Oktober seine Angebote unterbreiten.

Der gelernte Refa-Fachmann, der vor Jahren die Liebe zum Kochen zu seinem Beruf machte und nun seine dritte Saison mit der Gaststätte am Moor fast hinter sich hat, verpflichtete DJ Mario, mit bürgerlichem Namen Mario Schürmann. Dieser werde, so Braun, künftig bei Ü-40-Partys einem interessierten Publikum einheizen. “Vor wenigen Wochen hatten wir in der Nähe von Bremen eine Veranstaltung für Leute diesen Alters, jetzt geht es am Hücker Moor rund, die Party steigt am 1. November.” Der Musikmacher aus Vlotho ist sicher, ein volles Haus zu bekommen.

Im “Seeschlößchen” sorgt er nicht nur dann für Musik, sondern bei anderen Gelegenheiten auch: an den Wochenenden, wenn bei besonderen Festen Hochbetrieb herrscht oder bei Hochzeiten. “Mit Feiern sind wir gut ausgebucht”, sagt Gastwirt Braun, der sich allerdings über “den schlechtesten Sommer seit drei Jahren” ärgert. Die Lionsdance-Gruppe des Bünder Countryclubs, die mittwochs kommt und übt, macht das aber wieder wett. Und weil Tanzen Spaß bereitet, erweitert Braun um “Fox”, den er demnächst jeden Donnerstagabend anbieten will. Des Weiteren setzt er, wie seine Mitbewerber am Ufer auch, auf gepflegte Gastronomie zu günstigen Preisen, rühmt sich der Größe seines Areals und seiner guten Unterhaltungsangebote: Trampolin, Spielplatz mit Rutsche und 35 Boote sind vorhanden.

Artikel vom 08.09.2008

 

 

 

“Seeschlößchen” am Hücker Moor geschlossen

Betreiber Jörg Braun gibt Geschäft auf

Wegen Geschäftsaufgabe seit 01.11.2008 ist das Restaurant “Seeschlößchen” am Hücker Moor geschlossen. Darauf weisen die ehemaligen Betreiber auf ihrem Internetauftritt hin. Gastwirt und Koch Jörg Braun begründete die Schließung gestern mit der “allgemeinen Geschäftslage”. Drei Jahre lang hatte er die Gaststätte betrieben, noch im September gab er sich optimistisch: »Mit Feiern sind wir gut ausgebucht«, berichtet er. Zusätzlich zum Saisonbetrieb von April bis Ende Oktober wollte er Ü-40-Partys anbieten und so eine neue Zielgruppe ansprechen. Im September beschäftigte Braun neun festangestellte Kräfte und 16 Aushilfen.

Artikel vom 23.12.2008

 

 

 

Seeschlösschen neu unter griechischer Regie

Der Herbst ist da. Die Welt erscheint grau in grau. Nicht so in Spenges Norden. Der Ortsteil Hücker-Aschen putzt sich geradezu heraus. Am Hücker Moor, einem beliebten Ausflugsziel, hat inzwischen auch das “Seeschlößchen” wieder geöffnet.

Von November vergangenen bis Juli dieses Jahres war das Lokal mit Seeblick nach Insolvenz des Vorpächters geschlossen. “Jetzt bewegt sich wieder etwas”, sagt Evangelia Kitsaki, die neue Wirtin. Gemeinsam mit Ehemann Adam Georgakis (51) bietet die 41-Jährige jetzt deutsch-griechische Küche an.

Ihre helle Freude haben Evangelia Kitsaki und Adam Georgakis bereits an dem Schwan auf dem Hücker Moor, der auch in Anbetracht des kommenden Winters seine Runden auf dem Hücker Moor dreht. “Menelos” haben sie ihn getauft in Anlehnung an die Troja-Sage. In Kolonai bei Troja herrschte der König Kyknos, der, von einer Nymphe dem Meeresgotte Poseidon geboren, auf der Insel Tenedos wunderbarerweise von einem Schwan großgezogen worden war.

»Wir haben uns eigentlich nur verfahren und sind so in Spenge gelandet«, erzählt die neue Wirtin des “Seeschlößchens”. Auf dem Weg nach Holland fiel ihr und Ehemann Adam das romantische Areal an der Moorstraße ins Auge. “Und ich habe mich gleich in das Haus und den See verliebt”, gesteht die Meisterköchin. Gemeinsam hat das Paar, das aus Epirous in West-Griechenland nahe der Insel Korfu stammt und in den achtziger Jahren nach Deutschland kam, 20 Jahre in Wolfsburg ein griechisches Restaurant geführt. Jetzt wollen beide die Gaumen ihrer Gäste aus dem Kreis Herford sowie der Umgebung verwöhnen.

“Essen wie bei Muttern” lautet ihre Devise, “aber griechisch”. Deshalb stehen neben Gyros-Gerichten auch eingerundete Würstchen in Speck und Apfel-Cognacsoße auf der Speisenkarte. “Das ist eigentlich ein griechisches Klostergericht”, verrät Evangelia, Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Kindern. Grünkohl gibt es mit Birnen, Bauchfleisch und Speck. Sechs Mitarbeiter und Sohn Georgios (19) helfen in der Küche und beim Service.

“Machen Sie für ein paar Stunden Urlaub und genießen Sie eine traumhafte Aussicht über das Hücker Moor”, wirbt die Griechin gerne für die Spenger Region. Auch am ersten und zweiten Weihnachtstag sind die Gäste im 250 Plätze umfassenden großen Saal willkommen. Silvester müssen die Gäste nicht einmal ein Taxi bestellen. “Wir sorgen dafür, dass sie nach Hause gefahren werden”, erklärt die Wirtin einen ganz besonderen Service.
Artikel vom 11.11.2009

 

 

 

Wirtewechsel am Hücker Moor

“Seeschlößchen” geöffnet (Griechen-Flagge eingeholt)

Das traditionsreiche “Seeschlößchen” am Hücker Moor nimmt nach dreimonatiger Pause wieder den Betrieb auf. Inhaber Klaus Dünkeloh hat die Regie wieder übernommen, nachdem sich Evangelia Kitsaki und Adam Georgakis bereits im Februar 2010 als Pächter zurückgezogen und die griechische Flagge eingeholt haben. Nun gibt es wieder Schnitzel und Fisch statt Gyros und Souvlaki.

Für Dünkeloh, der das Restaurant 1997 erworben hatte und unter anderem auch die Tanzskala in Bad Salzuflen geführt hat, kam der Rückzug der griechischen Pächter überraschend. Er hatte den Pächtern Anfang Januar gekündigt, nachdem die Pacht ausgeblieben war.

“So ein Haus darf nicht untergehen”, sagt Dünkeloh. Deshalb möchte er neuen Schwung in den Gastro-Betrieb bringen. Zum Beispiel mit einem Single-Frühstück und anschließendem Party-Tanz. Jeden Mittwoch und Freitag ab 9.30 Uhr sind alle willkommen, die vielleicht auch einen Partner suchen. “Die Leute können frühstücken, sich amüsieren und sich unterhalten”, erläutert der Wirt sein Konzept.

Hochzeiten und andere Feiern werden darüber hinaus auch weiterhin gerne organisiert. Ferner soll das Abendgeschäft forciert werden. Deutsch-italienische Abende sind ebenso geplant wie Tanzeinlagen des Personals.

Artikel vom 21.05.2010
 

 

 

Seeschlösschen - Kopie

 

 


 

Feuer zerstört Seeschlößchen am 01. September 2012

 

Brand-Seeschlößchen

Einige der Feuerwehrleute waren mit der Drehleiter des Löschzugs Dreyen nach oben gefahren, während ihre Kollegen mit einer Leiter auf das Dach klettern. Über dem Seeschlösschen sind noch die Rauchschwaden zu sehen, die vom Feuer aufgestiegen sind.
© Foto: STEFANIE BOSS (Neue Westfälische Zeitung)

 

Spenge. Ein Großfeuer hat in der Nacht zu Sonntag das Seeschlösschen am Hücker Moor zerstört. Ein Mieter, der im Obergeschoss, wohnte, wurde mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf über 300.000 Euro. Die Kriminalpolizei sucht noch nach der Ursache. Der Verletzte war von einem Zeugen gerettet worden: Der Mann hatte mehrere Tische übereinandergestapelt, so dass der Mieter vom Dach des brennenden Gebäudes herunter kommen konnte, berichtet die Polizei.

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Nach Feuer am Hücker Moor: Brandstifter muss 27 Monate in Haft

45-Jähriger Mieter legte am 1. September 2012 Feuer in Ausflugslokal

Es ist einer der beliebtesten Ausflugsorte im Kreis Herford: das Hücker Moor in Spenge mit seiner Gaststätte “Seeschlößchen”. Am 1. September 2012 brach dort ein Feuer aus. Brandstiftung. Gestern musste sich der geständige Mieter (45) der Dachgeschosswohnung vorm Herforder Schöffengericht verantworten. Vorsitzende Blöbaum und die Schöffen versuchten der Tat und dem Motiv des Familienvaters auf den Grund zu gehen.

Sie stießen im Prozess wegen schwerer Brandstiftung auf einen Mann, dem nach eigenen Angaben immer nur von anderen aufs Übelste mitgespielt wurde. Wie von den beiden Ex-Frauen, die angeblich nur Scheinehen mit ihm führten, vom Sozialamt, vom Ex-Arbeitgeber, der ihm gekündigt hatte, weil er "nicht fliegen konnte". Und zuletzt angeblich von seinem Vermieter, dem Besitzer der Ausflugsgaststätte, der ihn zum Brandstifter werden ließ.         weiterlesen...

 

 


 

Melanie und Thorsten Fleer haben das ehemalige “Seeschlößchen” im Jahre 2014 übernommen.

Das “Seeschlößchen” hat dann den neuen Namen “Moor Ranch” erhalten.

Herr Frank Andernacht pachtet zum 01.03.2019 die “Moor Ranch” von den Eheleuten Fleer.

 

 


 

Holzruderboot auf dem Hücker-Moor - KopieWilli Hötker (weiße Jacke) und Gerda Hötker (hinten im Hintergrund) mit Bekannten auf dem Hücker Moor.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Willi und Detlef Hötker - webWilli und Detlef Hötker vor dem “Seeschlößchen”
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Mit Opa Aschen bei den Booten 1948 - kopieDetlef Hötker mit seinem Opa 1948 am Bootssteg. Im Hintergrund ist das “Seeschlößchen” zu sehen.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Willi Hötker mit JumboWilli Hötker mit Jumbo
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Aal im Hücker-Moor gefangen-webDetlef Hötker vor dem “Seeschlößchen”
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Anlegestelle für Boote - webDetlef Hötker auf dem Anlegesteg der Boote. Im Hintergrund das “Seeschlößchen”.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Steg zum Ein und Aussteigen - webAnlegesteg der Boote. Blick von der Terrasse des “Seeschlößchens” auf das Hücker Moor.
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Detlef Hötker im Holzruderboot am Hücker-Moor  7 Jahre alt - webDetlef Höker 1953 im Ruderboot “Seeteufel”
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Detlef Hötker im PaddelbootDetlef Hötker im Paddeltboot “Blitz”
Archiv: Detlef Hötker

 

 

Detlef Hötker vor dem SeeschlößchenDetlef Hötker vor dem “Seeschlößchen”
Archiv: Detlef Hötker

 

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