Amerika-Auswanderung aus dem Kreis Herford
im 19. Jahrhundert

 

Auswanderung-01Auswandererhaus in Bremerhaven um 1850.
Quelle: Auswandererhaus Bremerhaven

 

 

AuswanderungAuswanderung um 1850
Auswanderer besteigen ca. um 1850 ein Schiff nach Amerika.
Quelle: Wikipedia

 

 

Zwischen 1820 und 1930 sind rund 6 Millionen Deutsche aus allen Regionen Deutschlands in die USA ausgewandert. Auch aus dem Ravensberger Land, (Region zwischen Bielefeld und Minden), sind Tausende Menschen ausgewandert; davon ca. 90% nach Nordamerika und nur wenige in andere Länder. Aus dem Kreis Herford werden es ca. 10.000 Personen gewesen sein. Das entsprach ca. 15% der Gesamtbevölkerung des Kreises Herford.

Es gab drei große Auswanderungswellen. Einmal zwischen 1840 und 1850, dann um 1870 herum und zwischen den beiden Weltkriegen.

Auch heute noch müsse man nur das Telefonbuch der Stadt Quincy aufschlagen, um zu sehen, dass ein Großteil der Nachnamen identisch ist.

Die Gründe für die Auswanderung waren in erster Linie wirtschaftlicher Art. Die bäuerliche Unterschicht des Ravensberger Landes, die so genannten Heuerlinge, hatten durch Spinnen und Weben im Winter ihr Geld verdient, was ihnen im 19. Jahrhundert durch die Konkurrenz der englischen Maschinenspinnerei und –weberei unmöglich wurde.

Einem Verfall der Löhne stand ein gleichzeitiger Anstieg der Lebensmittelpreise gegenüber, der durch mehrere aufeinander folgende Missernten während der 40er Jahre verursacht war. Die Armut veranlasste zunächst nur wenige Leute ab 1820 zur Auswanderung, wobei anfangs auch Ziele wie das heutige Ruhrgebiet oder das Fürstentum Lippe, die ja damals auch zum Ausland zählten, bevorzugt wurden. Nur wenige besonders Mutige wagten den Sprung über den Atlantik in ein völlig unbekanntes Leben.

Aber schon bald schwoll die Auswanderungsbewegung lawinenartig an und erreichte im Jahre 1853 ihren Höhepunkt. Mindestens 1004 Menschen aus dem früheren Amt Spenge haben in der Zeit von 1830 bis 1900 ihre Heimat verlassen und sind in die “Neue Welt”, in die Vereinigten Staaten von Amerika, ausgewandert. Die wirklichen Zahlen sind mit Sicherheit höher, aber aus den vorhandenen Unterlagen war eine vollständige Erfassung nicht möglich.

Der Auswanderungsvorgang selbst lief folgendermaßen ab:
Der Auswanderungswillige Familienvater oder auch Einzelauswanderer ging zum Amtmann (das war im preußischen Staat die Verwaltungsebene über den Gemeinden) und beantragte „die Entlassung aus dem Preußischen Untertanenverbande“ (siehe nachstehendes Protokoll).

Der Amtmann notierte sich den Namen und die Daten der auswanderungswilligen Personen und nahm Stellung zu dem Antrag, insbesondere zur Militärpflicht der jüngeren Männer und ob eventuell Schulden vorhanden waren, deren Bezahlung man durch Flucht zu entkommen suchte (siehe nachstehendes Protokoll).

Er reichte dann den Antrag weiter an den Landrat in Herford, der wiederum den Vorgang an die Regierung in Minden schickte, wo dann die Entlassungsurkunde ausgefertigt und über denselben Dienstweg zurück an den Amtmann geschickt wurde, der sie dann dem Antragsteller nach Zahlung der üblichen Gebühren überreichte. Damit war der Weg zur legalen Auswanderung frei.

 


Protokoll über die vorgeschriebene Belehrung des auswanderungswilligen
August Mohrmann durch den Amtmann Becher:

Spenge, den 12. Septbr. 1859

Heute erschien der Johann Heinrich August Mohrmann, geboren am 15. Mai 1842, und trug vor:

Ich beabsichtige mit Bewilligung meines Vaters nach den Vereinsstaaten von Nordamerika auszuwandern und bitte hierzu um Ertheilung des erforderlichen Auswanderungs-Consenses.

Comparenten wurde eröffnet, daß er durch die wirkliche Auswanderung aus dem Königlich-Preußischen Staate, das Recht verliere, die Wiederaufnahme bei demselben verlangen zu können, wenn solche etwa bedenklich gefunden werden möchte.

Ferner wurden demselben 1. der Auszug aus dem Jahresberichte der deutschen Gesellschaft zu New York vom 22. Febr. 1850, 2. das amendirte Passagiergesetz des Staates Newyork und 3. die von dem Verwaltungsrathe des Central-Vereins für die deutsche Auswanderungs- und Colonisations-Angelegenheiten zu Berlin erlassene Warnung langsam und deutlich vorgelesen, ihm die Adresse des in Bremen bestehenden Nachweisungs-Büreaus mitgetheilt und das von der Emigrations-Commission zu Newyork mitgetheilte Momerial vorgelesen, worauf Comparent aber nichts destoweniger bei seinem Antrage beharrte.

Der miterschienene Vater des Mohrmann, Müller Mohrmann zu Spenge, war mit dem An- und Vortrage seines Sohnes einverstanden und bemerkte noch, daß derselbe durch Vermittlung des Auswanderungs-Agenten, J. Ruben zu Spenge, nach Amerika expedirt werde.

Mohrmann
August Mohrmann

Der Amtmann
Becher

 

Es wird hiermit bescheinigt, daß der Antragsteller nicht, um sich der Militärpflicht zu entziehen oder in fremde Kriegsdienste zu treten, sondern lediglich wegen seines besseren Fortkommens auswandert. Derselbe ist auch schwächlich und dürfte anscheinend zum Militärdienst nicht brauchbar werden.

Spenge, 12. Septbr. 1859
Der Amtmann
Becher

 


 

Die Familie oder der Einzelauswanderer verkaufte alles, was nicht mitgenommen werden konnte; auch um das Geld zur Überfahrt zusammen zu bekommen. Lieh sich vielleicht den Rest des Geldes für die Fahrtkosten bei Verwandten und trat zunächst den Weg nach Bremen oder Hamburg per Weserschiff, später auch per Eisenbahn, an.

Außer der legalen Auswanderung (mit Consens = Erlaubnis), wie sie soeben beschrieben wurde, gab es natürlich auch eine hohe Zahl von illegalen Auswanderungen (ohne Consens = Erlaubnis). Leute verschwanden einfach über Nacht aus den verschiedensten Gründen. Viele junge Männer versuchten, dem harten preußischen Militärdienst durch Auswanderung zu entgehen, wofür dann oft die zurückgebliebene Familie mit Geldbußen gestraft wurde. Und manche Frauen und Mädchen wussten wohl nicht, dass alle Personen die Erlaubnis haben mussten. Manchmal wollte man vielleicht auch nur das Geld für die Gebühren sparen, die die Behörden für die Entlassungsurkunde verlangten.

In einigen Fällen wurden sogar arme Menschen oder Kriminelle, die der Gemeindekasse zur Last fielen, auf Kosten der Gemeinde nach Amerika geschickt und vom Gemeindepolizisten bis zum Schiff nach Bremen begleitet, damit sie auch bestimmt weg fuhren.

Das zahlenmäßige Verhältnis der Auswanderer mit und ohne Consens ist zwar nicht bekannt, doch war die Zahl der unerlaubten Auswanderungen beträchtlich.

Man kann sich kaum vorstellen, wie verzweifelt Menschen gewesen sein müssen, die diesen Schritt wagten. Der normale Ravensberger Einwohner war zeit seines Lebens kaum aus seinem Dorf herausgekommen und kannte nur die Gegenden, die er zu Fuß erreichen konnte, wenn er nicht durch den Militärdienst in andere Länder gekommen war. In der Regel war die Auswanderung ein endgültiger Vorgang, denn nur wenige hatten die Aussicht, jemals wieder zurückzukommen. Das bedeutete oft den Abschied von Menschen, die nicht mitkommen konnten oder wollten und von der Heimat, in der man sich auskannte.

 

Aufnahmeschein-AuswanderungAufnahmeschein-Auswanderung
Aufnahmeschein zur Überfahrt nach Nord-Amerika.

 

 

Vor den Menschen lag eine mehr als ungewisse Zukunft, eine gefährliche Schiffsreise über den Ozean, die viele nicht überlebten und ein manchmal ebenso gefährliches Leben in der Neuen Welt; so forderten z.B. Indianerüberfälle oder Krankheiten wie die Cholera viele Menschenleben.

Für den Bereich Spenge war Josef Ruben Auswanderungsagent. Er arbeitete für Hermann Daulsberg, F. W. Boedeker, Nachf., Bremen. Er “expedierte” von 1854 bis zu seinem Tode im Jahre 1861 nach noch vorhandenen Jahresberichten 376 Auswanderer, und zwar 357 nach New Orleans, 16 nach New York und 3 nach Baltimore.

Sein Bruder Levy Ruben arbeitete für die gleiche Firma. Soweit bekannt, vermittelte er 77 Fahrten für Auswanderer. Davon 4 nach New Orleans, 59 nach New York und 14 nach Baltimore.

Jacob Vogel aus Spenge, Agent für Ebeling und Landwehr, Bremen: nach nur einem vorliegenden Bericht vermittelte er im Jahre 1872 insgesamt 25 Personen nach New York.

 

Auswanderungsagent Jacob VogelDer jüdische Kaufmann, Auktionator, Landwirt
und Auswanderungsagent Jacob Vogel
Quelle: Geschichte der Stadt Spenge

 

 

In Bremerhaven verzögerte sich oft die Ankunft, Ausrüstung und Abfahrt der Seeschiffe, so dass die Fahrgäste zu einem tlw. längeren Aufenthalt gezwungen waren.  Die vorhandenen Unterkünfte rechten nicht für die wachsende Zahl der Auswanderer, die Verpflegung war kümmerlich und die hygienischen Verhältnisse waren laut Bericht einer Prüfungskommission so verheerend, “dass sich von der Schweinewirtschaft kein Mensch eine Kidde machen kann”. Das führte 1849 zum Bau eines Auswanderungshauses.

 

Auswanderung-04

Auswanderung-05Das Auswandererdenkmal in der Nähe des Auswandererhauses in Bremerhaven.
Foto: Christina Ellenberg

 

Die durchschnittliche Reisedauer betrug auf Segelschiffen von Bremerhaven nach New York 45 Tage, nach Baltimore 51 Tage, nach New Orleans 59 Tage.
Das Bremer Vollschiff “Orpheus”, bekannt für schnelle Reisen, legte die Strecke Bremerhaven - New York mit 270 Passagieren in 17 Tagen zurück. Der Segler “Leibnitz” hingegen, der mit zwei Zwischendecks ausgestattet war, brauchte im Winter 1867/68 für die Fahrt von Hamburg nach New York 90 Tage. Eine endlose Qual für die Passagiere.

 

Auswanderung-06Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Günter Ellenberg

 

 

Auswanderung-07Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Christina Ellenberg

 

 

Auswanderung-08Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Christina Ellenberg

 

 

Auswanderung-09Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Christina Ellenberg

 

 

Auswanderung-10Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Christina Ellenberg

 

 

Auswanderung-11Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Christina Ellenberg

 

 

Auswanderung-12Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Christina Ellenberg

 

 

Auswanderung-13Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Christina Ellenberg

 

 

Auswanderung-14Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Christina Ellenberg

 

 

Auswanderung-15Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Christina Ellenberg

 

 

Auswanderung-16Museum im Auswandererhaus in Bremerhaven
Foto: Christina Ellenberg

 

 

Auswanderung-16a

 

 

Auswanderung-17Foto: Christina Ellenberg

 

Da natürlich auch kaum einer der Auswanderer auch nur ein Wort Englisch sprach, war es nur logisch, dass viele Auswanderer nach ihrer Ankunft in New York oder in New Orleans nicht irgendwohin reisten, sondern dorthin, wo sich schon Freunde, Nachbarn oder Verwandte angesiedelt hatten, die ihre Sprache sprachen und bei denen sie zunächst unterkommen konnten.

Auf diese Weise entstanden viele neue „deutsche“ Ansiedlungen mit Namen, die oft die Herkunft der Auswanderer verrieten, wie z. B. “New Paderborn”, “New Melle” oder “Hermann”, wo sich Lipper aus der Gegend von Detmold niedergelassen hatten.

In Quincy am Fluss Mississippi fanden sich viele Auswanderer aus Herford und Umgebung, vor allem aus Elverdissen, zusammen, gründeten dort die eigene Kirchengemeinde “St. Jakobi” mit einem Pastor aus Vlotho-Valdorf. Noch heute finden sich bekannte Namen aus der hiesigen Gegend im Telefonbuch von Quincy wieder.

Obwohl viele Auswanderer in den Städten wie Quincy, St. Louis oder Chicago „hängen blieben“, war es doch das Ziel der Meisten, eine eigene Farm zu erwerben. Die amerikanische Regierung stellte für wenig Geld Land zur Verfügung, das aber unter unvorstellbaren Mühen erst urbar gemacht werden musste. Eine solche Familie lebte anfangs oft in einem Erdloch, bis man Zeit fand, sich eine Blockhütte zu bauen, in der meist auch das Vieh mit untergebracht war.

Unwetterkatastrophen und wie schon erwähnt, Krankheiten und/oder Überfälle der Indianer, denen das Land vorher weggenommen worden war, stellten ein ständiges Risiko dar. Trotz aller Mühen hatte sich für die Meisten schließlich die Reise nach Amerika gelohnt; denn harte Arbeit war man gewohnt.

Während es hier  in der Heimat kaum zum Überleben reichte, schafften es viele Auswanderer, sich eine neue Existenz und einen für damalige Verhältnisse ordentlichen Wohlstand zu erarbeiten.

Mit der zunehmenden Industriealisierung Ende vergangenen Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts ging eine Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse der Menschen in unserer Heimat einher, mit der Folge, dass der Strom der Auswanderer nach Nordamerika nachließ. Lediglich nach den beiden Weltkriegen nahmen die Auswanderungen wieder zu, ohne aber die Zahlen des vorigen Jahrhunderts zu erreichen.

Von insgesamt 1004 Auswanderern (mit und ohne Consens) des Amtes Spenge kamen 193 aus Hücker-Aschen; (ohne Consens waren davon 22).

Die zahlenmäßige Auswanderung (mit und ohne Consens) aus Hücker-Aschen betrug bei der Betrachtung in 10-Jahres-Perioden:

Periode

Anzahl

Anteil vom gesamten Amt Spenge

1830-39

0

0 %

1840-49

68

36 %

1850-59

86

45,50 %

1860-69

9

4,80 %

1870-79

6

3,20 %

1880-89

20

10,60 %

1890-99

0

0 %

Abweichungen sind durch Rundungen hervorgerufen.

 

Die durchschnittliche Größe der auswandernden Familie betrug 4,35 Peronen.

Das Durchschnittsalter bei den Elternteilen betrug ca. 40,3 Jahre.
Bei den Alleinstehenden betrug es ca. 22,4 Jahre.

 


Auswanderer aus Hücker-Aschen:

 

Altenhöner, Johann Heinrich; siehe unter:  Dröge, Johann Heinrich)

 

Bäumer, geborene Schmidt, Anna Marie Ilsabein
Hücker-Aschen
geb. 28.3.1825 Spenge
ausgewandert: 1881 in die USA
Witwe des Neubauern Bäumer zu Hücker-Aschen.
Kinder: Cath. Caroline Ilsabein, geb. 22.11.1862
Johann Friedrich, geb. 25.9.1866
August Hermann, geb. 28.11.1869
zwei Kinder sind schon früher ausgewandert.

 

Bäumer, Hermann Heinrich
Hücker-Aschen
*3.2.1852
ausgewandert: 1872 in die USA
Sohn von Hermann Heinrich Bäumer und Anne Marie Ilsabein Schmidt.
Kein Vermögen; ohne Konsens ausgewandert.

 

Bäumer, Töns Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 12
Heuerling
*1.9.1818
ausgewandert: 1854 in die USA
verheiratet mit Anne Marie Elisabeth geborene Wemhöner 37 Jahre
Kinder: Anna Marie, *7.3.1842
Johann Heinrich, *28.6.1845
Hermann Heinrich, *31.7.1850
Caroline Luise, *4.4.1851

 

Beckmann, geborene Obermann, Catharine Marie
Hücker-Aschen
40 Jahre alt
ausgewandert: 1858 in die USA
Heuerlings-Witwe. Kinder: Anne Marie Ilsabein, *2.2.1840;
Johann Philipp, *4.7.1842;
Friedrich Wilhelm, *19.6.1844;
Anne Marg. Ilsabein, *8.2.1847;
Johann Friedrich, *20.12.1852;
Friedrich Wilhelm August, *5.11.1855
 

Beckmann gen. Brand, Friedrich Wilhelm
Hücker-Aschen
Ackersmann
*6.12.1848
ausgewandert: 1883 in die USA
 

Beckmann, gen. Brand, Heinrich August
aus Klein-Aschen, *13.12.1852
ausgewandert: 1881 in die USA
Sohn des Heinrich Beckmann, gen. Brand (StA Detmold)
 

Biermann, Ernst Friedrich
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1882
siehe Placke, Ernst Friedrich
 

Brand, Friedrich Wilhelm
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1883
siehe Beckmann, Friedrich Wilhelm
 

Brandt, Heinrich Wilhelm
Hücker-Aschen
Handarbeiter
*24.2.1829
ausgewandert: 1852 in die USA
Mündel des Colon Borgmeier zu Ennigloh
 

Brinckmann, Anne Catharine Ilsabein
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1846
verheiratet mit Bernhard Heinrich Hollmann, (siehe dort)
 

Budde, Anne Marie Ilsabein
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1851
verheiratet mit Johann Heinrich Dröge, (siehe dort)
 

Crudup, Johann Heinrich
Hücker-Aschen No. 23
*28.5.1837
ausgewandert: 1854
Sohn des Colon Wächter No. 23 zu Hücker-Aschen,
wandert mit seiner Schwester Anne Ilsabein, *18.4.1839, aus,
 

Dammeyer, Heinrich
Heuerling in Hücker-Aschen No 12
Heuerling
43 Jahre
ausgewandert: 1845 in die USA
Dammeyer ist Witwer, wandert mit Tochter Ilsabein, *11.12.1826, aus.
 

Dammeier, gen. Wittemeier, Hermann Heinrich
*16.02.1838 (in Werfen)
ausgewandert: 1858 in die USA
Vormund ist Cottmeier bei Nr. 1 in Hücker-Aschen
 

Dieckmann geborene Lohmann, Anna Maria
Hücker-Aschen
56 Jahre
ausgewandert: 1863 in die USA
Ist Witwe. Kinder: Hanna Maria , *17.5.1846 und Caspar Heinrich, *26.9.1848
siehe auch: Diekmann, Johann Friedrich
 

Dieckmann, Carl Heinrich
Hücker-Aschen
Handarbeiter
*22.6.1835 Bardüttingdorf
ausgewandert: 1861 in die USA
 

Diekmann, Friedrich Wilhelm
Hücker-Aschen
Müller
*19.4.1859
ausgewandert: 1880 in die USA
siehe auch: Diekmann, Karl August (vermutlich sein Bruder)
 

Diekmann, Friedrich Wilhelm
Hücker-Aschen
Müller
*19.4.1859
ausgewandert: 1880 in die USA
siehe auch: Diekmann, Karl August (vermutlich sein Bruder)
 

Diekmann, Johann Friedrich
Hücker-Aschen
*4.9.1840
ausgewandert: 1862 in die USA
Sohn von Christian Friedrich Diekmann und Anne Marie Lohmann. Kein Vermögen; nach Entlassung aus dem Zuchthause zu Osnabrück ohne Konsens ausgewandert. Die Mutter ist 1863 mit Konsens ausgewandert; siehe auch: Dieckmann, Anna Maria.
 

Diekmann, Karl August
Hücker-Aschen
*8.12.1867
ausgewandert: 1882 in die USA
Sohn des Friedrich Wilhelm Diekmann
Mehrere Brüder sind schon in Amerika (siehe auch: Diekmann, Friedrich Wilhelm)
 

Dröge gen. Altenhöner, Johann Heinrich
Hücker-Aschen
49 Jahre
Erbpächter
ausgewandert: 1851 nach New Orleans, USA
verheiratet mit Anne Marie Ilsabein Budde, 36 Jahre
Kinder: Hermann Heinrich, *14.8.1835
Anne Ilsabein, *15.2.1839
Anne Cath. Marie, *4.8.1841
Anna Wilhelmine, *12.7.1846
Ernst Heinrich, *4.7.1850
siehe auch: Stertmann, Johann Heinrich (sind zusammen ausgewandert)
 

Eicks, Anne Cath. Margarethe
Klein-Aschen
*1844
verheiratet mit Johann Hermann Gehring, siehe dort.
 

Gehring, Johann Hermann
Heuerling zu Klein-Aschen
Sohn des Heuerlings G. und der Anna Marie Ilsabein Oldeheide, wohnhaft bei No. 3 in Siele,
geb. 26.07.1803
ausgewandert: 1844 in die USA mit Ehefrau Anne Catharine Margarethe, geb. Eicks und Töchtern Hanne Wilhelmine, 10 Jahre und Anne Ilsabein, 8 Jahre.
 

Große-Wächter,
Hücker-Aschen
Kolon
ausgewandert: 1854 in die USA ?
aus Hücker-Kreuz, siehe: Stadtarchiv Spenge A Nr. 127 a
 

Grossewächter, Johann Heinrich
Grosse-Wächter, Johann Heinrich
Hücker-Aschen No. 23
*28.5.1837
ausgewandert: 1860 in die USA
mit Schwester Anne Ilsabein, *18.4.1839,
Kinder des Kolon G. zu Hücker-Kreuz No. 23.
Wegen Schwäche in den Beinen nicht militärtauglich.
 

Haselhorst, Friedrich Wilhelm
Hücker-Aschen
*1.12.1846
ausgewandert: 1860/69
Sohn von Heuerling Friedrich Wilhelm H. und Anne Cath. Marie Balke.
Kein Vermögen.
 

Haubrock, Anne Marie Ilsabein
Hücker-Aschen bei No. 4
*15.2.1828
ausgewandert: 1847 in die USA
ist ledig.
wandert zusmmen mit Paust, Caspar Heinrich und Riepe, Johann Heinrich aus, (siehe dort)
 

Haubrock, Friedrich Wilhelm,
Handarbeiter zu Klein-Aschen
*25.07.1832
ausgewandert: 1851 in die USA
 

Haubrock, Johann Heinrich
Hücker-Aschen
*28.5.1840
ausgewandert: 1847 in die USA
Sohn von Peter Heinrich H. und Anne Ilsabein Ruwe. Kein Vermögen; mit den Eltern ohne Konsens ausgewandert.
siehe auch: Haubrock, Peter Heinrich
 

Haubrock, Johann Heinrich
Hücker-Aschen
*3.8.1837
ausgewandert: 1850 in die USA
Sohn von Carl Friedrich H. und Caroline Louise Sprekeler, beide tot. Kein Vormund bestellt. Ohne Konsens ausgewandert.
 

Haubrock, Peter Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 4
*15.7.1803
Heuerling
ausgewandert: 1853 in die USA
verheiratet mit Anna Charlotte Ruwe, 48 Jahre, *17.12.1804
Kinder: Anna Marie, *15.5.1831 (oder 15.3.)
Caspar Heinrich, *3.10.1837
Johann Heinrich, *5.5.1839
Anna Margaretha Ilsabein, *13.10.1845
Marie Elisabeth, *11.3.1849
siehe auch: Haubrock, Johann Heinrich, ohne Konsens ausgewandert.
siehe auch: Akte A 395: Peter Heinrich H. war an dem "Spenger Aufstand" 1848 beteiligt
 

Heffcker, Johann Heinrich
Hücker-Aschen
Heuerling
ausgewandert: 1844 in die USA
verheiratet mit Anna Marie Ilsabein Ruwe
Kinder: Johann Heinrich, 12 Jahre
Caspar Heinrich, 9 Jahre
Hermann Heinrich, 5 Jahre
Friedrich Wilhelm, 3 Jahre
 

Henkelmann, Hermann Heinrich
Hücker-Aschen
Handarbeiter
*16.7.1822
ausgewandert: 1858 in die USA
Ist wegen Diebstahls und Landstreicherei schon mehrfach bestraft und deshalb in Benninghausen inhaftiert, wo er eine Strafe von 1,5 Jahren verbüßen soll. Stellt nach einem Monat Haft Antrag auf Entlassung zur Auswanderung nach Amerika. Wird als "arbeitsscheues und leichtsinniges Subjekt" bezeichnet. Das Reisegeld will die Gemeinde Hücker-Aschen bezahlen.
 

Hollmann, Bernhard Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 1
Heuerling
35 Jahre
ausgewandert: 1846 in die USA
verheiratet mit Anne Catharine Ilsabein Brinckmann
Kinder: Johann Heinrich, *3.3.1837
Anna Marie Elisabeth, *6.9.1839
Friedrich Wilhelm, *5.2.1845
 

Holtmann, Hermann Heinrich
Hücker-Aschen
*18.2.1839
ausgewandert: 1870 in die USA
Sohn des Handarbeiters H. Kein Vermögen; hatte im Oktober 1868 einen 2jährigen Urlaub vom Militär erhalten, mit der Verpflichtung, im Mobilmachungsfalle sofort zurück zu kehren. Ist bis 1870 nicht zurückgekehrt, hat auch nicht eine Verlängerung des Urlaubs beantragt.
 

Holzgräfe, Caspar Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 11
Heuerling
ausgewandert: 1852 in die USA
ist zunächst ohne seine Familie ausgewandert.
Die Ehefrau, geborene Potthoff, folgt ihm im Herbst des selben Jahres mit den 3 Kindern Hermann Heinrich, *2.1.1845,
Anne Marie Ilsabein, *28.7.1849
Hanne Wilhelmine Friederike, *9.8.1852
alle Angaben aus dem Stadtarchiv Spenge, A 127
siehe auch: Akte A 395: war wahrscheinlich am "Spenger Aufstand" 1848 beteiligt
 

Käsemann, Hermann Heinrich  *20.03.1805   +11.01.1893
Hücker-Aschen bei No. 1
Handarbeiter
ausgewandert: 1845 nach New Orleans, USA
verheiratet mit Anna Magdalena Möllering   *ab 1805
Kinder: Friedrich Wilhelm, *14.03.1831   +1893
Hermann Heinrich, *20.08.1833   +27.6.1849
Anna Maria Elisabeth, *29.8.1840   +16.01.1922  (Lincoln, Benton, Missouri, USA)
 

Kerkhoff, Caspar Heinrich
Hücker-Aschen No. 27
Kolon
*21.5.1816 Deppendorf Amt Dornberg.
ausgewandert: 1845 in die USA
verheiratet mit Louise Rieme, 24 Jahre
Kind: Peter Heinrich, *24.10.1844
Bruder: Friedrich Wilhelm, 33 Jahre, ist taubstumm.
 

Kindermann, Friedrich Wilhelm
Hücker-Aschen
Glaser
*25.4.1826
ausgewandert: 1853 in die USA
verheiratet mit Franziska Henriette Tiemann, 24 Jahre
Kind: Eduard Wilhelm, *7.10.1851
 

Kleineweber, Anna (Stadtarchiv Spenge A 127a, Passagier Liste)
 

Klingenberg, Anne Catharine Ilsabein
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1847
verheiratet mit Caspar Heinrich Paust, (siehe dort)
 

Klussmann, Margarethe Ilsabein
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1852
verheiratet mit Friedrich Wilhelm Schröder, (siehe dort)
 

Klüter, Johann Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 6
*5.1.1853
ausgewandert: 1872 in die USA
Sohn von Johann Heinrich K. und Anne Marie Ilsabein Kleineweber.
Kein Vermögen; die Eltern sind arme Heuerlinge bei Nr. 6 zu Hücker.
Ohne Konsens allein nach Amerika ausgewandert.
 

Knappmann, Anna Marg. Ilsabein
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1847
siehe: Spreckeler, Anna Marg. Ilsabein
 

Köster, Anne Marie
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1854
siehe: Kroeger, Friedrich Wilhelm
 

Kollmeyer, Friedrich
Heuerling bei No. 10,
*18.12.1821,
mit Ehefrau Anna Marie, geb. Brenners.
 

Krallmann, Johann Heinrich
Hücker-Aschen
Heuerling
42 Jahre
ausgewandert: 1855
mit Ehefrau Anne Marie Elisabeth geborene Kirchhoff, und Kindern
Johann Friedrich, *9.8.1847
Caspar Heinrich, *8.12.1850
Johanne Friedricke, *5.4.1854
 

Kranik, ...
Klein-Aschen
ausgewandert: 1867 in die USA
Witwe mit Kind, siehe: Stadtarchiv Spenge A 135
 

Kroeger, Friedrich Wilhelm
Hücker-Aschen No. 1a
Erbpächter
*30.8.1822
ausgewandert: 1854 in die USA
verheiratet mit N. geborene Koester
Kinder: Peter Heinrich, *24.12.1852
Stiefkinder: Catharine Ilsabein Koester, *1.4.1834
Caspar Heinrich Ohmansieck, *21 .1.1843
 

Kuhlmann, Caspar Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 49
*13.1.1839
ausgewandert: 1853
Stiefsohn des Zimmermeisters Caspar Heinrich Tiemann.
 

Lammering, Anne Catharine
Hücker-Aschen
55 Jahre
ausgewandert: 1854 in die USA
Ehefrau des Heuerlings Lammering, geborene Moormann, mit Sohn Johann Heinrich,
*24.9.1838.
Der Mann ist im vorigen Jahr ausgewandert.
 

Lammers, Anne Marie Louise
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1847
verheiratet mit Töns Heinrich Niehaus, (siehe dort)
 

Ledebur, Caspar Heinrich
Hücker-Aschen
*16.6.1841
ausgewandert: 1857 in die USA
Sohn des Heuerlings Ledebur.
 

Lindewirth, Johann Heinrich
Hücker-Aschen
*3.7.1843
ausgewandert: 1866 o. früher
Sohn der Anna Marie Ilsabein Lindewirth, Vater unbekannt.
Kein Vermögen; seit längerem mit der Mutter verzogen.
 

Lippert, Johann Friedrich
Hücker-Aschen
*17.12.1827
ausgewandert: 1859/62
die Eltern sind tot. Kein Vermögen, ohne Konsens ausgewandert.
 

Lohmann, Anna Maria
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1863
siehe: unter Dieckmann, Anna Maria
 

Maschmann, Johann Hermann
Hücker-Aschen
*4.9.1832
ausgewandert: 1845 in die USA
Sohn von Johann Friedrich M. und Anne Margr. Möllering, beide tot.
Mit seinem Vormund, Heuerling Ka...mann ohne Konsens nach Amerika ausgewandert.
 

Menke, Johann Hermann
Hücker-Aschen
*28.9.1832
ausgewandert: 1853 (oder früher) in die USA
Sohn von Johann Heinrich Menke und Cath. Ilsabein Middendorf. Kein Vermögen; mit den Eltern vor mehreren Jahren ohne Konsens nach Amerika ausgewandert.
 

Mennighaus, Caspar Heinrich
Hücker-Aschen
*23.1.1827
ausgewandert: vor 1849
Sohn von Johann Heinrich M. und Anna Marie Cathrine Houken oder Honken.
Kein Vermögen; seit mehreren Jahren ohne Konsens abwesend.
 

Metting, Johann Heinrich
Hücker-Aschen
Privatschreiber
*2.2.1867
ausgewandert: 1883 in die USA
Sohn des Hermann Heinrich Metting.
 

Meyer, A. Cath. Ilsabein
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1882
verheiratet mit Johann Philipp Pott, (siehe dort)
 

Meyer, Anna Maria
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1859 in die USA
ist Witwe.
siehe: Stadtarchiv Spenge A 135.
 

Mohning, Hermann Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 10
Heuerling
*3.5.1827 oder 1822
ausgewandert: 1852 in die USA
verheiratet mit Anna Catharine Marie Peppmeyer, *5.3.24
Kind: Anna Marie, *25.10.1851
siehe auch: Akte A 395: war wahrscheinlich am "Spenger Aufstand" 1848 beteiligt
 

Möllering, Anna Magdalena
Hücker-Aschen
*ab 1805
ausgewandert: 1845
verheiratet mit Hermann Heinrich Käsemann, (siehe dort)
 

Möllering, Anna Maria Elisabeth
Hücker-Aschen
*08.02.1810 in Hücker-Aschen
ausgewandert: 1851
verheiratet mit Johann Heinrich Stertmann, (siehe dort)
 

Möllering, Arnold Friedrich
Hücker-Aschen
*20.11.1830
ausgewandert: 1846 in die USA
Sohn von Caspar Heinrich M. und Anna Cathr. Marie Dustmann.
Kein Vermögen; mit seinen Eltern ohne Konsens ausgewandert.
 

Möllering, Friedrich Wilhelm
Hücker-Aschen
*17.1.1834
ausgewandert: 1850 in die USA
Sohn des Colon Möllering
 

Möllering, Hermann Heinrich
*10.03.1845
 

Müller, Caspar Heinrich
Hücker-Aschen
*14.11.1836
ausgewandert: 1859
Sohn von Caspar Heinrich M. und Anna Ilsabein Brennemann, beide tot.
Ohne Konsens ausgewandert.
 

Nieberg, Casper Heinrich
Sohn des Colon Nieberg zu Hücker
wohnhaft Nro 11, geb. 19.10.1828.
Er reiste zunächst zu Verwandten nach Baltimore.
 

Niehaus, Johann Friedrich
Hücker-Aschen bei No. 6
*22.10.1821
ausgewandert: 1847 nach Quincy, Illinois, USA
Heuerling, verheiratet mit Caroline Friederike Noltemeier aus Rehme.
siehe: Stadtarchiv Spenge A 124
siehe: KBQ St. Jakobi Taufen 1856/4
 

Niehaus, Töns Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 6
Heuerling
ausgewandert: 1847 in die USA
verheiratet mit Anne Marie Louise Lammers, 50 Jahre
Kinder: Karoline Friedrike, 23 Jahre
Friedrich Wilhelm, 13 Jahre
Hanna Louise, 10 Monate
 

Niemöller, Johann Heinrich
Hücker-Aschen
*26.10.1834
ausgewandert: 1861 in die USA
"Vagabund", sitzt in der Anstalt Benninghausen.
Die Gemeinde Hücker-Aschen will die Reisekosten tragen.
 

Obermann, Catharine Marie
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1858
siehe: Beckmann, Catharine Marie
 

Ohmansieck, Caspar Heinrich
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1854
siehe auch: Kroeger, Friedrich Wilhelm
 

Paust, Caspar Heinrich
Hücker-Aschen No. 15
Pächter
50 Jahre
ausgewandert: 1847 in die USA
verheiratet mit Anne Cath. Ilsebein Klingenberg, 47 Jahre
Kinder: Anne Marg. Ilsebein, 18 Jahre; Anne Marie, 16 Jahre; Johann Heinrich, 13 Jahre; Friedrich Wilhelm, 11 Jahre;
Hermann Heinrich, 9 Jahre; Anne Cath. Ilsebein, 7 Jahre
siehe auch: Riepe, Johann Heinrich und Haubrock, Anne Marie Ilsebein
(wandern zusammen aus)
siehe auch: Paust, Friedrich Wilhelm (vermutlich der älteste Sohn
 

Paust, Friedrich Wilhelm
Hücker-Aschen No. 15
*15.1.1825
ausgewandert: 1844 in die USA
Sohn von Caspar Heinrich P. und Cathr. Ilsabein Klingenberg.
Kein Vermögen; ohne Konsens nach Amerika gegangen.
siehe auch: Paust, Caspar Heinrich
 

Peppmeyer, Anna Catharine Marie
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1852
verheiratet mit Hermann Heinrich Mohning, (siehe dort)
 

Peppmeyer, Hermann Heinrich
Hücker-Aschen No. 47
*17.4.1840
ausgewandert: 1856 in die USA
Sohn des Neubauern Peppmeyer
 

Placke (genannt Biermann), Ernst Friedrich
Hücker-Aschen No. 25
Zigarrenmacher
*19.1.1859
ausgewandert: 1882 in die USA
Sohn des Kolon Placke, hat mehrere Verwandte in Amerika.
 

Pott, Johann Philipp
Hücker-Aschen No. 62
Erbpächter u. Schmied
*17.2.1837 Siele
ausgewandert: 1882 in die USA
verheiratet mit A. Cath. Ilsabein Meyer, *30.1.1839 zu Siele.
Kinder: Heinrich August, *17.12.1863 zu Siele; Hanne Friederike Caroline, *15.10.1865 zu Siele;
Auguste A. M.,*7.4.1868 zu Siele; A. Johanne Friederike, *26.3.1873 zu Siele; Christian Heinrich
Wilhelm, *15.6.1875; A. M. Louise, *28.10.1877; Alwine, *11.8.1881
 

Rieme, Louise
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1845
verheiratet mit Caspar Heinrich Kerkhoff, (siehe dort)
 

Riepe, Johann Heinrich
Hücker-Aschen No. 9
27 Jahre
ausgewandert: 1847 in die USA
Sohn des Kolon R.; wandert zusammen mit Paust, Caspar Heinrich und Haubrock, Anne Marie Ilsabein aus (siehe dort)
 

Rischen, ...
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1857
verheiratet mit Albert Heinrich Stamm, (siehe dort)
 

Ronsieck, Johann Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 14
Heuerling
ausgewandert: 1851 nach New Orleans, USA
will zusammen mit anderen Familien, die ihm das Überfahrtsgeld geliehen haben, auswandern.
 

Ruwe, Anna Charlotte
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1853
verheiratet mit Peter Heinrich Haubrock, (siehe dort)
 

Ruwe, Anna Marie Ilsabein
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1844
verheiratet mit Johann Heinrich Heffcker, (siehe dort)
 

Schmidt, Anne Marie Elisabeth
Hücker-Aschen bei No. 2
*15.4.1833
ausgewandert: 1853 in die USA
Tochter des Heuerlings Schmidt.
siehe: Stadtarchiv Spenge A 127
 

Schmidt, Friedrich August
Hücker-Aschen (Hücker Kreuz)
*11.5.1825
ausgewandert: ausgewandert: 1855/56 in die USA
Sohn des pensionierten Zollamts-Assistenten Schmidt in Vlotho.
Soll sein Vermögen von ca. 500 Reichstaler vollständig mitgenommen haben.
Ohne Konsens ausgewandert.
 

Schmidt, Johann Heinrich (genannt Ronsiek)
Colon zu Klein-Aschen No. 32, *25.07.1816,
mit Ehefrau Anne Marie Ilsabein, 29 Jahre alt,
den Kindern Johann Heinrich, 3 Jahre, Anne Marie, 6 Monate
und der Schwägerin Anne Marie Ilsabein Schmidt, 56 Jahre.
 

Schröder, Anna Maria Ilsabein
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1845
verheiratet mit Johann Heinrich Strakeljahn, (siehe dort)
 

Schroeder, Friedrich Wilhelm,
Schneider aus Klein Aschen, *07.10.1824 in Rödinghausen
mit Ehefrau Margarethe Ilsabein, geb. Klussmann, geb. 08.02.1820
und Tochter Marie Elisabeth, geb. 29.05.1850.
 

Spreckeler, Anna Marg. Ilsabein (geborene Knappmann),
Hücker-Aschen bei No. 2
36 Jahre
ausgewandert: 1847 in die USA
Ehefrau des 2 Jahre zuvor bereits mit Paß ausgewanderten Spreckeler,
mit den Kindern: Anna Marg. Ilsabein, *20.1.1828
Anne Marie Ilsebein, *15.1.1842
Ist ohne Entlassungsurkunde nach Amerika abgereist.
 

Stamm, Albert Heinrich
Hücker-Aschen
Heuerling
58 Jahre
ausgewandert: 1857 in die USA
verheiratet mit Anne Sophie Rischen, 56 Jahre
Kinder: Caspar Heinrich, *27.9.1838
Heinrich Wilhelm, *5.1.1841
 

Stertmann, Johann Heinrich
Hücker-Aschen
Heuerling
45 Jahre
ausgewandert: 1851 nach New Orleans, USA
verheiratet mit Anna Maria Elisabeth Möllering   *08.02.1810  
Pflegekinder: Hermann Heinrich Möllering, *22.9.1827
Johann Philipp Möllering  *1.1.1834
Anna Marie Möllering   19 Jahre
Sohn: Johann Heinrich Stertmann,   10 Jahre
siehe auch: Dröge, Johann Heinrich (sind zusammen ausgewandert)
 

Strakeljahn, Johann Heinrich
Hücker-Aschen
*18.12.1832
ausgewandert: vor 1853
Sohn von Johann Heinrich St. und Anne Marie Ilsabein Schröder (siehe dort).
Vor mehreren Jahren mit den Eltern ohne Konsens nach Amerika ausgewandert. Kein Vermögen.
 

Strakeljahn, Johann Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 9
Heuerling
41 Jahre
ausgewandert: 1845 in die USA
verheiratet mit Anna Marie Ilsabein Schröder, 44 Jahre
Kinder: Caspar Heinrich, *24.6.1830
Johann Heinrich, *14.12.1833
Johann Friedrich, *14.2.1836
Anna Marie Elisabeth, *14.2.1840
Hermann Heinrich, *4.12.1843
 

Tappe, Kaspar Heinrich
Hücker-Aschen
*28.9.1833
ausgewandert: Herbst 1859 in die USA
die Eltern sind tot. Kein Vermögen; ohne Konsens ausgewandert.
 

Theismann, ...
Hücker-Aschen
Ackersmann
ausgewandert: 1880 in die USA
siehe: Stadtarchiv Spenge A 135
 

Tiemann, ...
Hücker-Aschen
ausgewandert: 1853
verheiratet mit Friedrich Wilhelm Kindermann, (siehe dort)
 

Tiemann, Jobst Heinrich
Hücker-Aschen
*30.5.1834
ausgewandert: vor 1859
Sohn von Franz Heinrich Tiemann und Anna Ilsabein Biermann.
Ohne Konsens ausgewandert.
 

Vahrson, Caspar Heinrich
Hücker-Aschen No. 5a
Erbpächter
ausgewandert: 1870
siehe auch: Vahrson, Franz Heinrich
 

Vahrson, Franz Heinrich
Hücker-Aschen Nr. 5 a
*30.6.1849
ausgewandert: 1870 in die USA
Sohn des Erbpächters Caspar Heinrich Vahrson (siehe dort) und der
Anne Cath. Marie Kochmann.
Kein Vermögen; die Eltern sind 1870 mit Consens und der Sohn ohne Konsens nach Amerika ausgewandert.
 

Vahrson, Peter Heinrich
Werfen bei No. 7
*9.7.1835 Hücker-Aschen
ausgewandert: 1854 in die USA
Sohn von Erbpächter Caspar Heinrich Vahrson und Anne Ilsabein Bohnenkämper.
Ohne Konsens ausgewandert; kein Vermögen.
 

Vlotho, Carl Heinrich
Hücker-Aschen
Heuerling
ausgewandert: 1851 in die USA
mit Frau und. 1 1/2-jähriger Tochter; bekommt die Überfahrtskosten von anderen Familien, die ebenfalls auswandern wollen, vorgestreckt.
 

Vogt, August Heinrich
Hücker-Aschen bei No. 53
Handarbeiter
*9.4.1857
ausgewandert: 1882 in die USA
 

Vogt, Peter Heinrich
Hücker-Aschen No. 17
*25.11.1843
ausgewandert: 1860 in die USA
Sohn des Kolon Vogt.
 

Vogt, Töns Heinrich
Hücker-Aschen
*21.5.1827
ausgewandert: 1850
Sohn der Anne Marie Ilsabein Vogt.; kein Vermögen.
Seit dem Jahr 1850 mit unbekanntem Aufenthalt abwesend.
 

Wemhöner, ...
Hücker-Aschen No. 12
ausgewandert: 1854
verheiratet mit Bäumer,... (siehe dort)
 

Quelle: Wittekindsland (Amerikaauswanderer aus den Ämtern Spenge und Enger, Herausgeber: Kreisheimatverein Herford.
 

 

Kreisheimatverein dokumentiert Auswanderschicksale

Die Armut trieb zwei junge Frauen rüber nach Amerika
Werdegang zweier Bürgerinnen aus Hücker

Das Vorhaben des Kreisheimatvereins Herford, die Geschichte der Amerika-Auswanderer des vorigen Jahrhunderts zu dokumentieren, führt auch in Spenge zu vielfältigen Aktivitäten. Insbesondere Dietrich Korthals und der Herforder Richter Dr. Steffen betrieben in den vergangenen Wochen im Stadtarchiv emsige Archivstudien zu diesem Thema. Mehr als 600 Auswanderer konnten bisher für die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts nachgewiesen werden. Dies ist aber nicht einmal alles, denn viele junge Männer flüchteten illegal, um sich durch Flucht dem Wehrdienst zu entziehen. Dass sich in den Archiven die Auswanderung junger Frauen manchmal nicht nachweisen lässt, belegt eine kürzlich bei der Stadtverwaltung Spenge eingetroffene Anfrage einer Amerikanerin.

Mrs. Mullenbach wandte sich an Stadtdirektor Günter Hemminghaus, um im Rahmen ihrer Ahnenforschung die Herkunft und die Verwandtschaftsverhältnisse ihrer Großmutter oder Großtante zu erkunden. Dabei legte sie ihrer Anfrage einige interessante Dokumente bei, die Aufschluss über das Schicksal dieser beiden Frauen in Amerika geben. Die daraufhin in den Tauf- und Heiratsregistern der Kirchengemeinde und im Stadtarchiv Spenge durchgeführten Recherchen brachten Erstaunliches hinsichtlich der Auswanderung zutage. Die Vorfahren von Frau Mullenbach hießen mit Mädchenname Teismann und stammten aus Klein-Aschen. Obwohl die Mutter der beiden Auswanderinnen eine geborene Oldemeier war – die Oldemeiers gehörten als spannfähige Bauern zu den wohlhabenden Familien der damaligen Zeit in Hücker-Aschen – mussten sie Aschen verlassen.

Wie konnte dies geschehen? Ein Blick in die 1844 vom damaligen Amtmann Kettler in Hücker-Aschen aufgenommene Bevölkerungsliste zeigt, dass der Oldemeier-Hof, Hücker-Aschen Nr. 10, stark besetzt war. Der Haushalt des Kolonen Caspar Heinrich Oldemeier (1811-1891) umfasste sieben Personen, darunter zwei Knechte. Zudem lebten auf der Leibzucht des Kolonats weitere sieben Personen, und zwar der Stiefvater des Oldemeier, Johann Bernhard Wedeking, mit seinen sechs Kindern, wozu auch die Mutter der Auswanderinnen gehörte. Dass diese Kinder nur eine äußerst geringe Mitgift aus dem Hofvermögen erwarten konnten, ist aufgrund des Anerbenrechts (Minorat) und der hohen Kinderzahl verständlich.

Die älteste Tochter des Wedeking, Anna Margaretha, hatte noch Glück, denn sie konnte mit Friedrich Wilhelm Teismann aus Gütersloh eine relativ gute Partie machen. Es war dem Paar möglich, die freigewordene Stelle Klein-Aschen, No. 15, zu besetzen. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Doch nur eines konnte die Stelle übernehmen: es war Johann Friedrich Teismann, genannt wie sein Vater Wilhelm (1862-1937). Für die beiden Töchter, Hanna-Frederike und Caroline-Christine, gab es in Aschen „wenig zu bestellen“, da Bauerstellen rar gesät und Arbeitsmöglichkeiten wenig vorhanden waren. So kam es, dass Hanna-Frederike bereits im Alter von 24 Jahren (1881) nach Amerika auswanderte. Im dortigen Bundesstatt Iowa heiratete sie ein Jahr später den deutschen Auswanderer Karl-Dietrich Schröder. Hanna-Frederikes Schwester, Caroline-Christine, geboren 1859, heiratete 1885 in Spenge den aus Ahle stammenden August-Friedrich Hasenohr.

Ein Blick in das Heiratsregister macht die ungünstigen Voraussetzungen ihrer Ehe deutlich. Der Pfarrer vermerkte, dass durch die Heirat ein schon geborenes Kind legalisiert worden sei, dass zudem eine gemeinsame Wohnung fehle. Fünf Jahre später entschlossen sich die Hasenohrs, die Flucht aus dieser Perspektivlosigkeit anzutreten und in die USA auszuwandern.

Wie ist es den Schröders und Hasenohrs in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ergangen? Die Schröders gingen als Farmer von Iowa nach Nebraska und machten dort Boden urbar. Bereits 1891 starb Dietrich Schröder durch einen Unglücksfall: Ein herausstürzender Baum erschlug ihn, als er Rodungsarbeiten durchführte. Wie aus der Todesnachricht in der amerikanischen Zeitung hervorgeht, war er zu einem bekannten und hoch angesehenen Mann aufgestiegen. Seine Witwe heiratete erneut und ging mit ihrem ebenfalls aus Deutschland stammenden Mann, Karl Hausmüller, nach Kanada, wo sie eine große Farm erwarben. Ihre Schwester, Caroline-Christine Hasenohr, gehörte mit ihrem Gatten zu den so genannten Pionierfarmern und Gründern einer kleinen Ortschaft in Iowa. Sie starb als allseits geschätzte Bürgerin 1945 und hinterließ vier Söhne und zwei Töchter. Ihre Beerdigung war für den Ort ein großes Ereignis.

Das Elternhaus der Teismanns befindet sich heute in einem etwas verwahrlosten Zustand. Ein Sohn von Wilhelm Teismann ging nach Bünde und leitete dort später eine kaufmännische Berufsschule. Der als Hoferbe vorgesehene Heinrich Teismann starb im ersten Weltkrieg. Seine Schwester verheiratete sich nach Krefeld. So erinnert heute nur noch ein Erbbegräbnis auf dem Friedhof von Hücker-Aschen an diese Familie.
Der Fall Teismann steht für viele andere und zeigt, wie spannend, interessant und zugleich bedrückend die Beschäftigung mit diesem Thema sein kann.
 

Quelle: Westfalenblatt vom 26.11.1986

 


Wer hat Informationen?

 

Suche-Hermes-01Anna Maria Ilsabein Kollmeier / Kollmeyer

 

 

Suche-Hermes-02Anna Maria Ilsabein Kollmeier / Kollmeyer mit Familie

 

 

Es gibt eine Anfrage, in der Informationen über eine  Urgroßmutter gesucht werden.

Folgendes ist bekannt:

Ich habe die Namen Kollmeyer, Peppmeyer, Schröder, Riepe, Kröger in meinem Stammbaum.

Meine Urgroßmutter  Anna Maria Ilsabein Kollmeier / Kollmeyer wurde am 28.11.1849 in Hücker-Aschen geboren und am 02.12.1849 in Spenge getauft (Paten: Frau Dustmann, Klein-Aschen und Cathr. Tiemann, Hückerkreuz).

Sie heiratete meinen Urgroßvater Heinrich Wilhelm Hermes (aus Rosbach/Sieg stammend) am 07.11.1869 in Gelsenkirchen-Heßler (Trauzeugen: Heinrich Mertens und Luise Bakum).

Sie starb am 10.5.1909 in Gelsenkirchen-Heßler.

Eine noch nicht gelöste Frage ist, wann Anna Hücker-Aschen verließ, ob sie alleine fortzog und wo sie vor ihrer Eheschließung lebte und arbeitete.
 

Die Sparren bezeugen die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Ravensberg. Die Seitenansicht zweier gegeneinander gelehnter Sparren hat zur Bezeichnung dieses Wappenbildes in Wappenbeschreibungen geführt. Das Ravensberger Wappen enthielt drei rote Sparren auf silbernen Grund und war nach Übernahme der Grafschaft durch Preußen auch Teil des großen preußischen Wappens.
home-01-Mühle

Hücker-Aschen

Windmühle am Gehlenbrink
Hücker-Moor
Kirche in Klein-Aschen
Rudern auf dem Hücker Moor